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"Wohlstandsverluste, die über die Inflation kommen, werden nicht zu vermeiden sein für die Bürgerinnen und Bürger", sagt Ökonom Lars Feld

Ökonom Lars Feld war früher Vorsitzender der "Wirtschaftsweisen" – jetzt berät er Finanzminister Lindner. - Copyright: picture alliance / Rolf Haid | Rolf Haid
Ökonom Lars Feld war früher Vorsitzender der "Wirtschaftsweisen" – jetzt berät er Finanzminister Lindner. - Copyright: picture alliance / Rolf Haid | Rolf Haid

Die deutsche Wirtschaft kommt aus Sicht des Ökonomen Lars Feld besser mit den Folgen des Ukraine-Krieges zurecht als zunächst gedacht. "Es ist nicht ganz so schlimm, wie letzten Sommer befürchtet. Die Wirtschaft scheint jetzt nicht zusammenzubrechen", sagte der frühere Vorsitzende der "Wirtschaftsweisen" am Samstag bei der Klausurtagung der CSU-Bundestagsabgeordneten im oberbayerischen Kloster Seeon. "Allerdings wird uns die Inflation weiter drücken. Und die Wohlstandsverluste, die über die Inflation kommen, werden nicht zu vermeiden sein für die Bürgerinnen und Bürger."

Die rezessiven Tendenzen seien immer noch relativ schwach, solange es im Energiebereich nicht zu einer großen Mangelsituation komme, sagte der Berater von Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP). "In diesem Winter wird die Wirtschaftsabschwächung noch moderat sein." Die Inflationsrate bleibe aber hoch.

Zinsen weiter anheben

In dieser Situation sei es geldpolitisch nötig, die Zinsen weiter anzuheben und einen restriktiven Kurs beizubehalten, sagte Feld. Zudem seien Maßnahmen zur Reduzierung der Steuerbelastung sehr wichtig. Das gehe über die Steuersätze oder über Elemente der Bemessungsgrundlage. "Superabschreibungen sind eine solche Möglichkeit. Sie stehen ja auch im Koalitionsvertrag und sie sollten meines Erachtens nach dann auch bald umgesetzt werden."

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In der Energieversorgung sei es «nicht wirklich zu verstehen», warum Deutschland bei potenziellen Mangelsituationen eine wichtige Energiequelle abschalten wolle, sagte Feld. "Meines Erachtens sollte die Atomenergie ein paar Jahre weiter laufen." Dafür plädierte erneut auch CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Dies sei notwendig, weil ein Abschalten der letzten drei Atommeiler wie geplant im April "eher noch ein verschärfendes Element im Bereich der Inflation" wäre, sagte der CSU-Politiker.

dpa / tlf