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Wirtschaftsverbände drängen auf einen internationalen 'Klimaclub'

BERLIN (dpa-AFX) - Um den Wirtschaftsstandort Deutschland auch auf dem Weg zur Klimaneutralität wettbewerbsfähig zu halten, unterstützen Wirtschaftsverbände die Gründung eines internationalen "Klimaclubs". "Es wäre für die Einführung eines Klimaclubs ein guter erster Schritt, wenn die G7-Staaten sich als eine Koalition der Willigen verständigten und sagen würden: Wir einigen uns gemeinsam auf Mindestanforderungen im Klimaschutz", sagte Industriepräsident Siegfried Russwurm der Deutschen Presse-Agentur.

"Wenn wir klimaneutral würden, indem immer mehr Fabriken in Deutschland schließen, weil sie nicht mehr wettbewerbsfähig sind, dann wäre dem Weltklima nicht geholfen", sagte Russwurm. Das 1,5-Grad-Ziel lasse sich nur durch weltweit gemeinsames Handeln erreichen. Gemeint ist das im Pariser Klimaabkommen verankerte Ziel, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad im Vergleich zur vorindustriellen Zeit zu begrenzen. "Deutschland muss während der G7-Präsidentschaft die Initiative ergreifen und auf die schrittweise Einführung einer CO2-Bepreisung in allen G7-Staaten dringen."

Deutschland hat zum Jahresbeginn die G7-Präsidentschaft führender westlicher Wirtschaftsmächte übernommen. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte einen internationalen "Klimaclub" vorgeschlagen. Klimaschutzwillige Länder sollten gemeinsam vorangehen und dabei auch Standortnachteile vermeiden können.

Um die globalen Klimaziele zu erreichen, müsse nicht nur in Deutschland und Europa der CO2-Ausstoß drastisch reduziert werden, sagte auch DIHK-Präsident Peter Adrian. "Wir brauchen unbedingt einen globalen Ansatz beim Klimaschutz: Die wichtigsten Wirtschaftsblöcke der Welt müssen sich auf gemeinsame Standards verständigen. Ich finde einen "Klimaclub" daher absolut richtig. Das ist ein ganz wichtiger Schlüssel, um die Transformation wirklich hinzubekommen, und zwar so, dass die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Firmen aufrechterhalten bleibt." Ein Instrument wäre ein CO2-Mindestpreis.