Wie eine Firma aus dem Twitter-Wahn von Donald Trump Profit schlägt
Regelmäßig schießt der neue US-Präsident über Twitter gegen Unternehmen – die Aktienkurse reagieren prompt. Eine Agentur setzt genau auf diesen Effekt und spendet den Erlös an Tierschutzorganisationen. Motto: „Trump & Dump“!
Boeing, General Electric, Ford – diese Unternehmen zählen zum Stolz der amerikanischen Industrie. Eigentlich. Doch nun sehen sich solche Firmen zusehends dem Twitter-Wahn von US-Präsident Donald Trump ausgesetzt. Dessen Twitter-Kanäle sind bei den Firmen teils äußerst gefürchtet.
Empörung über Foto von Melania Trump auf der mexikanischen “Vanity Fair”
Denn bekanntlich attackiert Trump via Twitter nicht nur seine politischen Gegner, sondern regelmäßig auch einzelne Firmen. Die Aktienkurse reagieren prompt, die Unternehmen haben das Nachsehen.
Pikant: Trumps privater Account zählt inzwischen zwar schon mehr als 22 Millionen Follower. Tendenz steigend. Aber bekanntlich stehen hinter diesen Followern nicht nur Menschen, sondern auch „Bots“ und „Spam-Accounts“. „Bots“ ist die Abkürzung für „Robots“. Dahinter verbergen sich Programme, die darauf ausgerichtet sind, Accounts zu folgen sowie deren Tweets wiederzugeben.
Ein Aspekt von Trumps Einreiseverbot gibt besonders zu denken
Einen „Trump & Dump Bot“ hat die texanische Werbeagentur T3 entwickelt. Über die App wird im Netz wild diskutiert: Äußert sich Trump über ein Unternehmen negativ, reagieren die Finanzmärkte wie beschrieben reflexartig, der Kurs der jeweiligen Firma gerät ins Schwanken.
Auf genau jenen Effekt wettet man bei Trump & Dump. Wird die Stimmung als negativ bewertet, verkürzt der Bot automatisch den Bestand der betroffenen Firma während des E-Trade-Handels. Verlieren die Unternehmen also an Börsenwert, gewinnt T3. Schöner Nebeneffekt: Die daraus generierten Erträge gehen ebenso automatisiert an Tierschutz-Organisationen!
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