WhatsApp: Maßnahmen gegen Kettenbriefe zeigen Wirkung
Im Kampf gegen Fake News hat WhatsApp die Weiterleitungsfunktion schrittweise eingeschränkt. Die Maßnahmen zeigen Wirkung. Die Zahl von Kettenbriefen ist deutlich gesunken.
Da sich ein erheblicher Teil von Falschinformationen auf WhatsApp über so genannte Kettenbriefe verbreitet, hat der Messenger die Weiterleitungsfunktion schrittweise eingeschränkt. Die Maßnahmen zeigen offenbar Wirkung. Die Zahl massenhaft weitergeleiteter Nachrichten ist nach Angaben des Betreibers deutlich gesunken.
Seit der letzten Änderung an der Weiterleitungsfunktion fiel die Zahl "stark weitergeleiteter Nachrichten", also von Kettenbriefen, weltweit um 70 Prozent, erklärte ein Sprecher gegenüber dem Technik-Magazin Tech Crunch. Die Änderung trage dazu bei, WhatsApp als Ort für persönliche und private Unterhaltungen zu erhalten.
Maßnahmen gegen Falschinformationen
Um das Verbreiten von Falschinformationen zu unterbinden, hatte WhatsApp in den vergangenen Monaten immer wieder Änderungen an der Weiterleitungsfunktion vorgenommen. Eine Maßnahme datiert auf das Jahr 2018 zurück. Seit dem konnten Nutzer Nachrichten an maximal fünf Personen oder Gruppen gleichzeitig weiterleiten. Hinzu kam, dass weitergeleitete Nachrichten entsprechend gekennzeichnet wurden.
Die letzte Änderung erfolgte Anfang April dieses Jahres, als WhatsApp das Versenden häufig weitergeleiteter Nachrichten auf nur einen Chat beschränkte. Die Maßnahme stand unter dem Motto "Damit WhatsApp persönlich bleibt".
Für eine persönliches WhatsApp-Erlebnis
Dem Ziel scheint sich WhatsApp zu nähern. Die Zahl der Kettenbriefe sinkt kontinuierlich. Schon Anfang dieses Monats hatte der Dienst verkündet, dass deren Anzahl in zwei Jahren um 25 Prozent schrumpfte.
Der weltweit erfolgreichste Messenger steht wegen des Phänomens Fake News zunehmend unter Druck. Vor allem in Krisenzeiten wie der aktuellen bedingt durch die Corona-Pandemie verbreiten sich auf WhatsApp Falschinformationen und Verschwörungstheorien rasant und in hoher Zahl.
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