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Weniger Zigaretten versteuert - Feinschnitt stärker gefragt

WIESBADEN (dpa-AFX) -Mit dem rückläufigen Trend zum Rauchen sind in Deutschland erneut weniger Zigaretten versteuert worden. Die Menge sank 2022 um 8,3 Prozent auf 65,8 Milliarden Stück, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch mit. Der Rückgang fiel damit deutlich höher aus als 2021 (2,8 Prozent) und 2020 (1,1 Prozent). Ein Grund dürfte die Erhöhung der Tabaksteuer zum 1. Januar 2022 sein.

Der Absatz von Zigarren und Zigarillos sank um fast 9 Prozent auf 2,5 Milliarden Stück. Die Menge des versteuerten Feinschnitts stieg dagegen trotz Steuererhöhung um knapp ein Prozent auf 25 080 Tonnen. "Dies dürfte damit zusammenhängen, dass selbstgedrehte Zigaretten aus Feinschnitt-Tabak günstiger sind als fertige Zigaretten und daher häufig als Ausweichprodukt genutzt werden", erklärte das Bundesamt.

2022 trat erstmals seit sieben Jahren eine stufenweise Tabaksteuererhöhung in Kraft. Seither kosten Packungen mit 20 Zigaretten durchschnittlich 18 Cent mehr. Zudem wurde ein zusätzlicher Steuertarif für Wasserpfeifentabak und erhitzten Tabak eingeführt. Bisher wurden sie wie Pfeifentabak und somit niedriger versteuert. Für E-Zigaretten und Liquids fällt seit dem 1. Juli erstmals Tabaksteuer an.

Langfristig ist der Zigarettenkonsum in Deutschland kräftig gesunken. Im Zuge dessen hat sich die Zahl der versteuerten Zigaretten mehr als halbiert, von 146,5 Milliarden Stück 1991 auf 65,8 im vergangenen Jahr. Seither gab es viele Gesetze zur Eindämmung des Rauchens, darunter Warnhinweise auf Zigarettenschachteln und Werbeverbote. Der Fiskus profitiert dennoch vom Tabakkonsum: Wegen der vielen Steuer- und Preiserhöhungen in der Zwischenzeit stieg der versteuerte Verkaufswert der Zigaretten um 37,7 Prozent auf 21,9 Milliarden Euro.