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Weizsäcker-Mord: „Fakt ist, dass wir kein Agent Orange hergestellt haben“

Berlin. „Bitte setzen Sie sich hin“, sagt der Vorsitzende Richter Matthias Schertz am Montagmorgen, kurz nachdem er den Saal 500 im Moabiter Kriminalgericht betreten hat. Alle kommen dem nach. Nur der Angeklagte Gregor S. bleibt stehen. „Ich möchte einen Befangenheitsantrag gegen den Gutachter Böhle stellen“, sagt der mutmaßliche Mörder des Arztes Fritz von Weizsäcker. Der Psychiater Alexander Böhle hatte dem 57 Jahre alten Beschuldigten am vorherigen Prozesstag eine Zwangsstörung attestiert und ihn als vermindert schuldfähig eingestuft. S. wiederum, der den Mord offen einräumt, sieht die Gründe für die Tat als „Verschwörungstheorien“ abgestempelt. Nach seiner Überzeugung gebe es aber keinen Zweifel an ihrer Richtigkeit.

Gregor S. gab wiederholt an, dem Internisten Fritz von Weizsäcker am Abend des 19. November 2019 aus einem politischen Motiv heraus in der Charlottenburger Schlosspark-Klinik ein Messer in den Hals gerammt zu haben. Er habe Rache nehmen wollen für Dinge, die er dem Vater des Opfers, dem ehemaligen Bundespräsidenten und Regierenden Bürgermeister Richard von Weizsäcker (1920-2015), vorwirft. Diesem gibt er eine Mitschuld am Tod von Millionen Menschen während des Vietnamkriegs.

Dow Chemical soll Teil der Grundstoffe von Boehringer Ingelheim bezogen haben

Zentrale Rolle in S.’ Ausführungen spielt ein Artikel im „Spiegel“, der 1991 unter dem Titel „Der Tod aus Ingelheim“ erschien. Darin geht der Autor auf die Gräuel ein, die in Vietnam durch den Einsatz des Entlaubungsmittel...

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