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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Dax DE0008469008
hat am Freitag seine moderaten Vortagesverluste wettgemacht. Für größere Sprünge reichte es aber nicht und die Marke von 16 000 Punkten bleibt schwer überwindbar.
Gespräche zwischen den USA und China stützen allerdings die Stimmung ebenso wie freundlich erwartete US-Börsen. Inmitten großer Spannungen gab es zwischen hochrangigen Vertretern aus beiden Regierungen nach längerer Funkstille wieder ein Treffen. Laut dem Weißen Haus wurden "offene, sachliche und konstruktive Gespräche" geführt. Unsicherheitsfaktoren wie etwa die Diskussionen in den USA um die Anhebung der Schuldenobergrenze, Rezessionssorgen oder auch der US-Bankensektor bestehen zugleich aber fort.
Zur Mittagszeit stieg der deutsche Leitindex um 0,61 Prozent auf 15 930,75 Punkte, womit die Wochenbilanz nach vier freundlichen Wochen trotzdem leicht negativ wäre. Der MDax DE0008467416
gewann am Freitagmittag 0,15 Prozent auf 27 287,48 Zähler. Europaweit wurden an den Börsen ebenfalls Gewinne verzeichnet.
Die Bewegungsarmut im Dax bleibe trotz allem weiterhin die "große Konstante" und die Handelsumsätze seien unterdurchschnittlich, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann. Die Hoffnung, dass die Berichtssaison neuen Schwung bringen könnte, habe sich nicht erfüllt, selbst wenn zumindest auch keine abnehmende Risikobereitschaft zu beobachten sei.
Seit gut einem Monat schon bewegt sich das deutsche Börsenbarometer in einem Schwankungsbereich von rund 400 Punkten. Unterstützung gibt es knapp unterhalb von 15 700 Punkten. Auf der anderen Seite aber liegt die psychologisch wichtige Marke von 16 000 Punkten wie ein Deckel auf dem Weg zum Rekordhoch bei rund 16 290 Punkten.
Unternehmensseitig legte die Allianz-Aktie DE0008404005
im Dax nach anfänglichen Verlusten um 0,4 Prozent zu. Die Quartalsbilanz des Versicherungskonzerns bot Stoff für Optimisten und Pessimisten. Die Zahlen "sind okay, aber nicht großartig", erklärte Analystin Claudia Gaspari von Barclays. Die Allianz habe im ersten Quartal vor allem von den gestiegenen Zinsen profitiert.
Für das RWEDE0007037129
-Papier ging es dagegen an der Index-Spitze um 1,9 Prozent hoch. Die US-Investmentbank Goldman Sachs ist nun noch etwas optimistischer gestimmt für den Energieversorger und hob ihr Kursziel auf 58,50 Euro an. Analyst Alberto Gandolfi schraubte seine Schätzungen für 2023 und 2024 hoch und verwies auf höhere Beiträge von älteren Aktivitäten. Dies sei ein Trend, der gegenwärtig in der gesamten Branche zu beobachten sei.