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Warren Buffett: Diese 10 Fehler bedauert der Großinvestor

Warren Buffett ist eine Legende an der Wall Street. Die Aktie seines Unternehmens Berkshire Hathaway ist die teuerste weltweit, die Anleger an der Börse erwerben können. Buffett hatte schon in jungen Jahren ein gutes Gespür für Geschäfte. Doch auch ein Großinvestor wie er musste den einen oder anderen Rückschlag hinnehmen. Hier sind seine 10 größten Fehlinvestitionen.

Warren Buffet gilt als Legende an der Wall Street. (Bild: Getty Images)
Warren Buffet gilt als Legende an der Wall Street. (Bild: Getty Images)

1. Berkshire Hathaway

Das mag sich jetzt verrückt anhören, aber seine eigene Firma bezeichnete Buffett in einem Interview von 2010 als “dümmste” Investition seiner ganzen Laufbahn. Der Grund waren seine Emotionen: Er investierte in Berkshire 1962, als es noch eine strauchelnde Textilfirma war. Berkshire versuchte aus Buffet mehr Geld herauszupressen. Daraufhin erkaufte sich der Investor die Kontrolle der Firma und feuerte den Manager. Er hielt noch für weitere 20 Jahre am Textilgeschäft fest. Eine Entscheidung, die ihn rückwirkend ca. 200 Mrd. Dollar kostete, wie er schätzte.

2. Der Kauf von Waumbec

Trotz seinem Fehlinvestment in Berkshire, kaufte Buffett 13 Jahre später erneut eine Textilfirma mit Problemen: Waumbec Mills. “Der Kaufpreis war ein Schnäppchen, basierend auf den erhaltenen Vermögenswerten und den geplanten Synergien mit dem bestehenden Textilgeschäft von Berkshire“, schrieb Buffet 2014 in einem Brief an seine Aktionäre. Seinen Fehler erkannte der Finanzmogul erst, als die Firma bereits einige Jahre nach seinem Kauf Konkurs anmeldete.

Eine Schuhfirma stellte sich für Buffet als Fehlinvestition heraus. (Symbolbild: Getty Images)
Eine Schuhfirma stellte sich für Buffet als Fehlinvestition heraus. (Symbolbild: Getty Images)

4. Der Erwerb von Dexter Shoe Co.

1993 erwarb Warren Buffett die Dexter Shoe Co. für 433 Millionen US-Dollar im Portfolio von Berkshire Hathaway. Er hatte das Unternehmen als „dauerhaften Wettbewerbsvorteil“ eingestuft und versprach sich Erfolge. Leider stellte sich der nicht ein und der viel gepriesene Vorteil verschwand rasend schnell innerhalb weniger Jahre. In seinem Brief an die Aktionäre von 2007 erklärte Buffett die schlechte Entscheidung und gab zu, dass das die Anleger 3,5 Milliarden Dollar gekostet hätte. Zu dieser Zeit waren dies 1,6 Prozent des Reinvermögens von Berkshire Hathaway.

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5. Die Finanzierung von Dexter Shoe Co.

“Als finanzielle Katastrophe verdient dieser Fehler einen Platz im Guinness-Buch der Rekorde”, schrieb Buffett in seinem Brief an die Aktionäre von 2014.

Dass der Erwerb der maroden Schuhfirma keine gute Entscheidung war, hatte Buffet ganz klar zugegeben. Aber in seinem 2014 an die Aktionäre gerichteten Brief gab er noch einen viel größeren Fehler zu, nämlich wie er den Kaufpreis in Höhe von 433 Millionen US-Dollar bezahlt hatte. Anstatt den Verkäufern Bargeld zu geben, verwendete er Berkshire-Aktien, um den Kauf zu finanzieren. Als er den Brief schrieb, gab er bekannt, dass diese Aktien einen Wert von 5,7 Milliarden Dollar hatten.

Die Investition in die britische Supermarktkette Tesco war keine gute Entscheidung von Warren Buffet. (Bild: Getty Images)
Die Investition in die britische Supermarktkette Tesco war keine gute Entscheidung von Warren Buffet. (Bild: Getty Images)

3. Die Investition in Tesco

Berkshire Hathaway besaß Ende 2012 415 Millionen Aktien des in Großbritannien ansässigen Lebensmittelhändlers Tesco. Das Unternehmen verkaufte einige Aktien, blieb aber stark investiert. Im Jahr 2014 überschätzte der Lebensmittelhändler seine Gewinne und die Aktien brachen ein. In seinem 2014 an die Aktionäre gerichteten Brief äußerte Buffett seine Besorgnis über das Management von Tesco, das ihn zu einem Spontanverkauf seiner Aktien trieb. Zwar machte er damit einen Gewinn von 43 Millionen US-Dollar, doch leider stieß er den Rest der Tesco-Aktien nicht schnell genug ab.

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Ein anderer kam ihm zuvor – und wies Buffett so in seine Schranken. “Es ist mir peinlich, dass ein aufmerksamer Investor seine Tesco-Aktien komplett verkauft hat. Ich habe mir zu viel Zeit dabei gelassen und so einen großen Fehler gemacht “, schrieb der Unternehmer in seinem Brief. Er gab zu, dass dieser Umstand das Unternehmen nach Steuern einen Verlust von 444 Millionen Dollar gekostet habe.

6. Die Übernahme von Schulden der Energy Future Holdings

In seinem Brief an die Aktionäre von 2013 erklärte Buffett sein Debakel mit Energy Future Holdings. Die Anteilseigner hatten 8 Milliarden Dollar aufgestockt und noch mehr Kredite aufgenommen. “Ich entschied mich dazu, ungefähr zwei Milliarden Dollar der Schulden mit Berkshire zu übernehmen – ohne Rücksprache mit Charly”, schrieb Buffett unter Bezugnahme auf Charles Munger, stellvertretender Vorsitzender von Berkshire Hathaway.

Buffett sagte richtig voraus, dass Energy Future Holdings Insolvenz beantragen würde. Zwar konnte Berkshire Hathaway seine Positionen im Jahr 2013 für 259 Millionen US-Dollar veräußern, musste jedoch einen vorsteuerlichen Verlust von 873 Millionen US-Dollar hinnehmen.

Bei einer NBC Niederlassung verpasste Buffet seine Chance. (Bild: Getty Images)
Bei einer NBC Niederlassung verpasste Buffet seine Chance. (Bild: Getty Images)

7. Die verpasste Chance der NBC Niederlassung Dallas-Fort Worth

Die Niederlassung des bekannten Senders hätte Buffett für ein Schnäppchen von 35 Millionen Dollar kriegen können. Er entschied sich dagegen – obwohl er wusste, wie groß das Wachstumspotential war. In seinem Brief an die Aktionäre aus dem Jahr 2007 erklärte Buffett, dass er die Chance zum Kauf der Niederlassung um die Zeit, in der er See’s Candies im Jahr 1972 kaufte, aufgegeben hatte. Buffett erinnerte sich mit Wehmut an die verpasste Gelegenheit und gab zu, dass die Station zu der Zeit, als er den Brief schrieb, rund 800 Millionen US-Dollar wert war.

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8. Keine Google-Aktien

Warren Buffetts Portfolio enthält keine Google-Aktien, was er sehr bedauert. Auf der Jahreshauptversammlung von Berkshire Hathaway 2017 erklärte er den Anlegern, er habe einen Fehler begangen, als er vor Jahren keine Aktien des Technologieriesen gekauft habe, als er von Geico – einer Tochtergesellschaft von Berkshire Hathway – 10 USD pro Klick in der Suchmaschine erhielt.

Buffett hat sich bereits in der Vergangenheit von Tech-Aktien abgewendet, weil er deren Konzepte nicht verstanden hatte. Er sagte jedoch, im Falle von Google hätte er tiefer graben sollen, weil er tatsächlich ein Kunde des Google-Anzeigengeschäfts war.

In Amazon hat der Finanzmogul Buffet bis heute nicht investiert. (Symbolbild: Getty Images)
In Amazon hat der Finanzmogul Buffet bis heute nicht investiert. (Symbolbild: Getty Images)

9. Keine Amazon-Aktien

Ähnlich wie bei Google, entschied sich Buffett auch gegen Aktien von Amazon. In einem Interview mit “Squawk Box” im Februar 2017 wurde der Investor gefragt, warum er niemals Aktien des Online-Marktplatzes gekauft habe. Er gab zu, dass er darauf keine gute Antwort hatte.

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“Natürlich hätte ich vor langer Zeit welche kaufen sollen, weil ich Amazon schon lange Zeit bewundere”, sagte Buffett, “Aber ich unterschätzte die Macht des Verkaufsmodells. Obwohl der Aktienpreis den Erfolg des Unternehmens widerspiegelte. Das war definitiv eine verpasste Chance für mich”. Buffett hat bis heute nicht in Amazon investiert.

10. Die Übernahme der Lubrizol Corp.

Warren Buffett und Berkshire Hathaway standen 2011 unter Beschuss, nachdem bekannt wurde, dass David Sokol, der damalige Vorsitzende mehrerer Tochtergesellschaften der Firma, die Lubrizol Corp. als potenzielle Übernahme an Buffett pries. Das Problem war, dass Sokol selbst Aktien des Chemieunternehmens besaß, was er verschwieg.

Berkshire kaufte Lubrizol für ungefähr 9 Milliarden Dollar, und Sokol erzielte einen Gewinn von 3 Millionen Dollar. Da er Buffett seinen Aktienbesitz nicht offengelegt hatte, lief dies unter dem strafbaren Insiderhandel.

Buffett erkannte seinen Fehler nicht sofort, aber auf der Jahrestagung 2011 in Berkshire Hathaway gab er zu, dass er sich tiefer mit Sokol hätte auseinander setzen müssen.

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