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Wall Street schließt uneinheitlich – Preise für Rohstoffe steigen weiter

Die positive Stimmung in den USA bleibt auch in der neuen Handelswoche erhalten. Krypto-Werte zählen im Handelsverlauf zu den größten Gewinnern.

In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange. Foto: dpa
In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange. Foto: dpa

Spekulationen auf einen Wachstumsschub durch die geplanten billionenschweren Corona-Staatshilfen geben der Wall Street weiter Auftrieb. Die Stimmung der Anleger sei gut und ihr Risiko-Appetit groß, sagte Derek Halpenny, Chef-Analyst für Europa bei Bank Mitsubishi UFJ.

Nach dem verlängerten Wochenende in den USA stieg der US-Standardwerteindex Dow Jones am Dienstag um 0,2 Prozent auf 31.522 Punkte, nachdem er zuvor noch leicht höher notiert und damit ein Rekordhoch erreicht hatte. Der breit gefasste S & P 500 schloss kaum verändert, die technologielastige Nasdaq verlor 0,3 Prozent.

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Der Optimismus der Anleger lasse sich auch an kräftigen Kursgewinnen konjunkturabhängiger Werte ablesen, sagte Thomas Hayes, Manager beim Vermögensverwalter Great Hill. Dieser Trend werde den Rest des Jahres sicher anhalten. Oberflächlich betrachtet falle dies aber nicht so auf, weil Anleger Geld aus anderen Branchen abzögen, um es in sogenannte Zykliker zu stecken. Daher legten die Indizes meist vergleichsweise moderat zu.

Rohstoff-Anleger setzten ebenfalls auf einen Aufschwung. Der Preis für das wichtige Industriemetall Kupfer stieg zeitweise auf ein Neun-Jahres-Hoch von 8437 Dollar je Tonne. Spekulationen auf eine Erholung des Automobil-Absatzes hievten Platin auf ein Sechseinhalb-Jahres-Hoch. Wegen des Trends zu umweltfreundlicheren Technologien werde die Nachfrage das Angebot auf absehbare Zeit übersteigen, prognostizierte Neil Wilson, Chef-Analyst des Online-Brokers Markets.com.

Aus „sicheren Häfen“ zogen sich Anleger dagegen zurück. Die „Antikrisen-Währung“ Gold verbilligte sich um 1,1 Prozent auf 1798 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). US-Staatsanleihen waren ebenfalls weniger gefragt. Dies trieb die Rendite der zehnjährigen T-Bonds zeitweise auf ein Elf-Monats-Hoch von 1,267 Prozent.

Im Windschatten steigender Renditen legten Finanzwerte zu. Denn bei anziehenden Zinsen winken ihnen größere Gewinne aus dem klassischen Kreditgeschäft. Aktien von Bank of America und JP Morgan stiegen um je um 2,5 Prozent.

Bitcoin überspringt Marke von 50.000 Punkten

Unterdessen gelang Bitcoin nach mehreren Anläufen der Sprung über die 50.000er-Marke. Die älteste und wichtigste Cyber-Devise stieg um bis zu fünf Prozent auf ein Rekordhoch von 50.602 Dollar, gab die Zuwächse anschließend aber komplett wieder ab. Die Berichterstattung über den Höhenflug erzeuge bei Lesern Angst, etwas zu verpassen, sagte Avatrade-Experte Aslam. „Kleinanleger sind davon überzeugt, dass nichts Bitcoin auf dem Weg zur Marke von 100.000 Dollar aufhalten kann.“

Vor diesem Hintergrund griffen Investoren auch bei Werten aus dem Kryptowährungssektor und Unternehmen, die sich mit der Bitcoin & Co zugrundeliegenden Blockchain-Technologie befassen, beherzt zu. So stiegen Papiere von Riot um 20 Prozent.

Einzelwerte im Fokus

US-Fluggesellschaften: Die Aktien der großen Fluggesellschaften American Airlines, United und Delta zogen um bis zu vier Prozent an. Jene der Kreuzfahrtanbieter Royal Caribbean und Carnival sprangen sogar um bis zu knapp zehn Prozent nach oben.

Biontech und Moderna: Die Aktien der Corona-Impfstoffhersteller fielen jeweils um fast drei Prozent. Mitte März könnte in Europa ein vierter Corona-Impfstoff auf den Markt kommen. Nach den USA hat Johnson & Johnson nun auch in der EU eine Zulassung beantragt. Die Papiere des Pharmakonzerns profitieren davon aber nicht, sie fielen um 0,9 Prozent.

Walgreens und CVS Health: Walgreens büßten als Schlusslicht im Dow 2,5 Prozent ein, während jene des Konkurrenten CVS Health im S & P 500 sogar um fünf Prozent absackten. Die vom Unternehmen vorgelegten Zahlen halfen dem Kurs offenbar nicht.

Borgwarner: In den Blick rückten ansonsten Nebenwerte, darunter die 4,3 Prozent höheren Anteile des US-Autozulieferers Borgwarner, der den deutschen Batteriehersteller Akasol übernehmen will.

Palantir: Die Aktien von Palantir büßten dagegen 12,8 Prozent ein, nachdem der Spezialist für Datenanalyse-Software mit einer Ausweitung seiner Verluste im abgelaufenen vierten Quartal negativ überraschte. Die Ende September an die Börse gekommenen und bis dato gut gelaufenen Aktien unterschritten damit erstmals die 50-Tage-Durchschnittslinie. Bei charttechnisch orientierten Anlegern gilt diese als beliebter Trendindikator.