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Wall Street schließt uneinheitlich – Deutliche Verluste bei Cannabis-Aktien

Während der Leitindex Dow stagniert, legen Nasdaq und S & P 500 leicht zu. Bei den Unternehmen rückt Pinterest aufgrund von Fusionsgesprächen ins Rampenlicht.

In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange. Foto: dpa
In der berühmten Straße befindet sich der Sitz der New York Stock Exchange. Foto: dpa

US-Anlegern geht nach der jüngsten Rekordjagd die Puste aus. Die US-Börsen haben am Donnerstag uneinheitlich geschlossen. Der Standardwerteindex Dow Jones stagnierte bei 31.430 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,4 Prozent auf 14.025 Punkte vor. Der breit gefasste S & P 500 legte 0,2 Prozent auf 3916 Punkte zu.

Zuvor hatten sich Anleger in der Hoffnung auf eine Erholung der Wirtschaft von den Coronavirus-Folgen mit US-Aktien eingedeckt. „Firmenbilanzen geben dem Markt Auftrieb“, sagte Peter Cardillo, Chef-Volkswirt des Vermögensberaters Spartan. Hinzu kämen die geplanten billionenschweren staatlichen Corona-Hilfen sowie der Wille der US-Notenbank, an ihrer ultra-lockeren Geldpolitik auf absehbare Zeit festzuhalten. „Das sorgt für enthusiastische Stimmung.“ Allerdings gehe Anlegern nach der jüngsten Rekordjagd langsam die Puste aus.

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Der Kurs von Bitcoin stieg in der Spitze um 7,5 Prozent auf ein Rekordhoch von 48.387,04 Dollar. Ihren aktuellen Schub erhalte die älteste und wichtigste Cyber-Devise von der Ankündigung des Kreditkarten-Anbieters Mastercard, sein Zahlungsnetzwerk für Kryptowährungen zu öffnen, sagte Analyst Timo Emden von Emden Research. Parallel dazu kündigte der Vermögensverwalter BNY Mellon die Gründung einer eigenen Abteilung für Investments in digitale Münzen an.

Bei Aktienanlegern kam beides gut an. Die Titel von Mastercard und BNY Mellon stiegen um bis zu 2,5 Prozent. Uber erteilte einem Investment in Bitcoin nach dem Vorbild des Elektroautobauers Tesla dagegen eine Absage. Die Papiere des Fahrdienst-Vermittlers schlossen mit einem Kursverlust von knapp vier Prozent.

Bei den Unternehmen rücke Pinterest ins Rampenlicht. Einem Bericht der „Financial Times“ zufolge hatte der Software-Konzern Microsoft eine Übernahme der Online-Bilderplattform ausgelotet. Derzeit gebe es aber keine Gespräche. Keine der beiden Firmen war zunächst für einen Kommentar erreichbar. Pinterest-Aktien stiegen um 7,3 Prozent auf ein Rekordhoch von 87,03 Dollar, Microsoft-Titel notierten 0,7 Prozent fester.

Deutliche Gewinnmitnahmen gab es zum Handelsauftakt bei US-börsennotierten Aktien von Cannabis-Unternehmen. Nachdem das Tilray-Papier am gestrigen Mittwoch mehr 50 Prozent zulegen konnte, liegt der Titel am heutigen Donnerstag fast genauso viel im Minus. Auch der Aphria-Anteilsschein gab 35 Prozent ab.

Der Cannabis-Sektor hatte am Mittwoch in Foren wie „WallStreetBets“ auf der Internet-Plattform Reddits die Aufmerksamkeit von jungen Tradern auf sich gezogen. Die Anleger hatten bereits die jüngste Rallye von Gamestop angeheizt.

Einzelwerte im Fokus

Pepsico: Pepsico-Papiere gaben 2,0 Prozent nach. Dabei übertraf der Snack- und Getränkehersteller die Analystenschätzungen für den Umsatz im vierten Quartal und erwartet für 2021 ein organisches Umsatzwachstum.

MGM Resorts: Die Titel des Kasinobetreiber MGM Resorts fielen um 1,5 Prozent. Der Verlust des Unternehmens fiel größer als erwartet aus. Das Unternehmen sieht aber eine Belebung der Nachfrage im weiteren Verlauf des Jahres.

Kraft Heinz: Gefragt waren auch die Papiere von Kraft Heinz, die sich um 4,9 Prozent verteuerten. Das Quartalsergebnis des „Philadelphia"-Anbieters habe die Markterwartungen übertroffen, kommentierte Analyst Rob Dickerson von der Investmentbank Jefferies.

Zynga: Ein optimistischer Ausblick hievte die Titel von Zynga zeitweise auf ein Neun-Jahres-Hoch von 12,27 Dollar. Am Ende stand ein Plus von rund sieben Prozent. Der Videospiele-Anbieter stellte dank einer neuen Version von „FarmVille“ und des Erfolgs von Spielen wie „Harry Potter: Puzzles & Spells“ ein Gesamtjahresergebnis über Markterwartungen in Aussicht.

Bumble: Die Aktien von Bumble starteten fulminant an der US-Technologiebörse Nasdaq. Die Papiere des Betreibers der Online-Dating-Plattformen Bumble und Badoo endeten bei knapp 70,31 US-Dollar und damit um 63 Prozent über dem Ausgabepreis von 43 Dollar.