Verlustbringer Baidu sorgt wieder für Hoffnung
Drei Manager, drei Konzepte, drei Portfolios: Die Musterdepots zeigen, wie man den Markt schlagen kann. Privatbankstratege Johannsen glaubt an Chinas Suchmaschinenbetreiber Baidu.
Das Privatbank-Depot: Torsten Johannsen, Otto M. Schröder Bank
In dem rund anderthalb Jahre andauernden Handelsstreit zwischen China und den USA gibt es deutliche Entspannungssignale. Laut dem Handelsministerium in Peking sollen Sonderzölle zurückgenommen und soll auf Zollerhöhungen auf beiden Seiten verzichtet werden. Die weltweiten Aktienmärkte legten nach den Meldungen im Wochenverlauf deutlich zu.
Einer der größten Wochengewinner mit einem Kursplus von etwa 15 Prozent war unser chinesischer Musterdepotwert Baidu, der Betreiber der gleichnamigen Suchmaschine. Die gemeldeten Quartalszahlen fielen durchwachsen aus. Der Umsatz in Höhe von 3,93 Milliarden Dollar stagnierte auf dem Niveau des Vorjahresquartals, der Gewinn je Aktie brach um ein Drittel auf 1,79 Dollar ein. Doch dies war im Kurs bereits eingepreist.
Wir gehen davon aus, dass das Jahr 2019 ein einmaliger Ausrutscher gewesen ist und erwarten im kommenden Jahr – unter der Voraussetzung einer positiven Entwicklung im Handelskonflikt – steigende Umsätze und Gewinne und bleiben investiert.
Die Regeln der Depots
Die Musterdepots veranschaulichen aussichtsreiche Anlagestrategien und geben Anregungen, mit denen Investoren ihre Renditeziele erreichen können. Im Vordergrund steht nicht ein Wettbewerb zwischen den drei Portfolios, sondern vielmehr die Nachvollziehbarkeit und Transparenz der Anlageentscheidungen für den Leser. Jeder Kommentator startet mit einem fiktiven Anfangskapital von 100.000 Euro. Zu Beginn, am Freitag, dem 31. Januar 2014, wurden mindestens fünf Wertpapiere gekauft. Danach steht es den Kommentatoren frei, wann sie investieren. Es werden Gebühren für Kauf und Verkauf von 0,25 Prozent angenommen und vom Barbestand abgezogen. Zinsen und Dividenden werden dem Barbestand zugebucht. Die Depotzusammensetzung muss sich nicht täglich ändern.
Die Beiträge stellen keine Anlageberatung dar, insbesondere geben sie keine Empfehlung zum Kauf der genannten Wertpapiere. Sie sollen einen Anreiz zum Nachdenken und zur Diskussion über Marktentwicklungen und Anlagestrategien geben.
Die vollständigen Depots finden Sie hier: Handelsblatt-Depot, Social-Trading-Depot, Privatbank-Depot.