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Verbraucherzentrale: Sushi-Blätter häufig mit Schadstoffen belastet

Auf eine hohe Schadstoffbelastung in Meeresalgen macht derzeit die Verbraucherzentrale Hamburg aufmerksam. Die Algenblätter enthalten oft Schwermetalle und Jod in hoher Konzentration.

Vegetable sushi roll
(Bild: Getty)

Getrocknete Algenblätter, bekannt aus der asiatischen Küche, kommen auch immer öfter hierzulande auf den Tisch. Sie werden für Sushi-Gerichte, Salate, Suppen, Gemüsegerichte oder auch als Nahrungsergänzungsmittel verwendet.

Doch möglicherweise sind Meeresalgen gesundheitsschädlich. Die Verbraucherzentrale Hamburg macht derzeit auf ein Monitoring-Programm der Lebensmittelüberwachung aufmerksam. Bei diesem Test wurden 165 Proben von Meeresalgen untersucht und hohe Konzentrationen an Schwermetallen wie Blei und Cadmium festgestellt. Auch die Gehalte an Aluminium, Arsen und Jod waren in der Regel zu hoch.

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Jodwerte stellen Gesundheitsrisiko dar

„In jeder zehnten Probe wurde der gesetzliche Höchstgehalt von Cadmium überschritten. Für Blei, Arsen und Aluminium gibt es diesen nicht. Aufgrund der geringen Verzehrmenge soll aber kaum ein gesundheitliches Risiko bestehen. Dagegen stellen aber extrem hohe Jodwerte ein Gesundheitsrisiko dar. Sie können zu einer Überfunktion der Schilddrüse mit lebensbedrohlichen Auswirkungen auf den Stoffwechsel führen“, warnt die Verbraucherzentrale auf ihrer Facebook-Seite.

Aus diesem Grund unterliegen Algenprodukte mit Jodgehalten über 20 mg/kg einer Kennzeichnungspflicht und müssen einen entsprechenden Warnhinweis tragen. Drei Viertel der getesteten Blätter lagen über diesem Wert.

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Für das Schwermetall Cadmium existiert laut dem Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) ein gesetzlicher Höchstgehalt von 3,0 Milligramm pro Kilogramm getrocknete Algen in Nahrungsergänzungsmitteln.

Grund für die hohe Belastung sind laut BVL Umweltgifte, die von den Algen aufgenommen werden und sich dann in ihnen anreichern. Bereits 2013 hatten die Lebensmittelüberwachungsbehörden getrocknete Algenblätter in einem bundesweiten Monitoring untersucht. Fünf Jahre später, in 2018, wurde das Programm wiederholt. Die Ergebnisse dazu wurden aber erst jetzt veröffentlicht.

Aktuelle Warnungen zu Schadstoffen in Lebensmitteln finden Verbraucher auch auf den Internetportalen des Bundesamts für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sowie www.lebensmittelwarnung.de und dem Europäischen Schnellwarnsystem RASFF.