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Verbraucherzentrale: Das spricht gegen Einmalhandschuhe

Immer mehr Verbraucher tragen zum Schutz vor Covid-19 Einweghandschuhe. Doch es gibt viele Gründe das lieber nicht zu tun, findet die Verbraucherzentrale Hamburg.

Close-up shot of the hands of a young woman wearing protective gloves taking a shopping cart in front of a grocery store to go and get groceries during the COVID-19
(Bild: Getty)

Die Hygieneregeln einzuhalten, hat während der Corona-Pandemie oberste Priorität. Neben dem vielerorts vorgeschriebenen Mundschutz und dem Einhalten von Mindestabständen, gehören für viele Menschen auch Gummihandschuhe als Schutzmaßnahme im Alltag dazu.

Doch es gibt viele Gründe, die gegen das Tragen von Einweghandschuhen sprechen, sagen die Experten der Verbraucherzentrale Hamburg. Sie meinen, die Sicherheit sei trügerisch: „Wer Einmalhandschuhe trägt, mag seine eigenen Hände zunächst besser vor Krankheitserregern schützen, er verteilt jedoch trotzdem jede Menge Keime in seiner Umgebung.“

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Das gelte vor allem, wenn die Einweghandschuhe lange getragen werden. Denn je länger die Handschuhe in Gebrauch sind, desto mehr Keime sammeln sich darauf. Hinzu komme, dass beim längeren Tragen, winzige, unsichtbare Löcher im Gummi entstehen, so dass die Schutzfunktion beeinträchtigt sei. Regelmäßiges Händewaschen sei deshalb auch trotz Handschuhen unumgänglich.

Schädlich für die Haut

Einmalhandschuhe bestehen aus natürlich gewonnenem Naturlatex (Kautschuk), aus synthetischem Latex (Nitrilkautschuk) oder aus Kunststoff (Vinyl, PVC). Problematisch an diesen Stoffen ist, dass die Haut darunter schnell schwitzt, da die Luftzufuhr blockiert ist. Das stresse nicht nur die Haut in besonderem Maße, sondern begünstige auch das Wachstum von Keimen, die sich in feucht-warmem Klima besonders gut vermehren, erklären die Verbraucherschützer.

Ein weiteres Problem sei, dass Einmalhandschuhe bei vielen Menschen Allergien auslösen können. „Puder im Inneren der Handschuhe kann das Problem noch verschärfen. Insbesondere bestimmte Proteine in Naturlatex lösen Allergien aus. Doch auch Vulkanisationsbeschleuniger in Nitril-Handschuhen und Weichmacher in Vinyl-Handschuhen können zu Kontaktallergien führen, die mit Hautrötungen, Bläschen, Quaddeln oder Juckreiz verbunden sind“, so die Verbraucherzentrale.

Problematisch für die Umwelt

Auch den Umweltaspekt sollten Verbraucher beim Tragen der Handschuhe nicht außer Acht lassen, denn Einmalhandschuhe sind ein Wegwerfprodukt. Sie gehören nicht in die Gelbe Tonne, sondern in den Restmüll, werden also verbrannt und nicht recycelt.

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Zudem wird Naturkautschuk aus Gummibäumen gewonnen, die meist in großen Monokulturplantagen in Asien angebaut werden. Und die schaden der Umwelt in hohem Maße, erklären die Verbraucherschützer: „Der Anbau benötigt viel Fläche, für die teilweise Regenwälder abgeholzt werden. Der Einsatz von hochgiftigen Unkrautvernichtern und Pestiziden bedroht die Artenvielfalt vor Ort“.

Besser: Regelmäßiges Händewaschen

Seife ist im Kampf gegen SARS-CoV-2 laut Experten das Mittel der Wahl. Grund: Coronaviren sind sogenannte „behüllte“ Viren, deren Hülle aus einer Fettschicht besteht. Kommt die mit Seife oder auch Geschirrspülmittel in Berührung, wird sie angegriffen und das Virus dadurch unschädlich gemacht.

Deshalb rät die Verbraucherzentrale Hamburg, statt Handschuhe zu nutzen, lieber seine Hände regelmäßig und gründlich (mindestens 30 Sekunden) mit Seife zu waschen.

Bleiben Sie gesund!

Weitere Informationen zu aktuellen Verbraucherthemen finden Sie auf der Internetseite der Verbraucherzentrale Hamburg und auf der Facebook-Seite der Verbraucherschützer.

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