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US-WAHL/Maas: Mit Sieg von Biden würde nicht 'alles wieder gut'

Außenminister Heiko Maas geht nicht davon aus, dass mit einem Sieg des Demokraten Joe Biden bei der US-Präsidentenwahl "alles wieder gut" würde.

BRUESSEL, BELGIUM - SEPTEMBER 21: German Foreign Minister Heiko Maas speaks to the media before the Foreign Affairs Council on September 21, 2020 in Bruessel, Belgium. (Photo by Florian Gaertner/Photothek via Getty Images)
Bundesaußenminister Heiko Maas (Bild: Getty Images)

(dpa-AFX) - "Die amerikanische Außen- und Sicherheitspolitik ist seit Jahren dabei, ihre im Kalten Krieg angenommene Rolle in der Welt strategisch neu auszurichten. Wir müssen uns darauf einrichten, dass sich an dieser Grundtendenz strukturell nichts ändern wird", sagte der SPD-Politiker dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstag).

Transatlantisches Verhältnis ist “komplizierter” geworden

Allerdings sei das transatlantische Verhältnis mit dem amtierenden Präsidenten Donald Trump komplizierter geworden, so Maas. "Da wurden immer wieder ohne vorherige Absprache Entscheidungen getroffen, die wir nicht nachvollziehen konnten. Nehmen Sie die Aufkündigung des Nuklearabkommens mit dem Iran. Ich wünsche mir, dass sich der Umgang miteinander ändert - völlig unabhängig davon, wer diese Wahl gewinnt." Möglicherweise spreche man sich unter einer anderen Regierung mit den Amerikanern besser ab. "Es bleibt aber die Lehre: Wir Europäer müssen mehr Eigenverantwortung übernehmen", sagte Maas.

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Der ehemalige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel warnte indes davor, die US-Wahl überzubewerten. Es sei Unsinn, dass das Schicksal Europas von der Wahl in den USA abhänge, sagte der Vorsitzende der Atlantik-Brücke im Interview mit dem SWR. "Die vielen Schwächen, die Europa zurzeit zeigt, die sind älter als die Präsidentschaft von Donald Trump, und sie zu überwinden ist unsere Aufgabe als Europäer."

Ähnlich wie Maas sagte auch Gabriel: "Viele haben, glaube ich, auch die Illusion, wenn Joe Biden Präsident wird, dann ist alles wieder gut - und dann können wir uns wieder zurücklehnen und um uns selber kümmern. Das alles wird nicht stattfinden. Amerika wird auf Dauer weniger europäisch und mehr pazifisch sein."

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