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Urlaub im Ausland: Vorsicht vor Roaming-Gebühren!

Seit dem 15. Juni 2017 dürfen Mobilfunkanbieter ihren Kunden nicht mehr Kosten berechnen, wenn diese im EU-Ausland telefonieren, surfen oder SMS verschicken. Doch die Roaming-Freiheit hat ihre Grenzen – und das oft, ohne dass sich Kunden darüber im Klaren sind.

Nach dem Urlaub kann eine böse Überraschung folgen (Symbolbild: Getty Images)Ann
Nach dem Urlaub kann eine böse Überraschung folgen (Symbolbild: Getty Images)Ann

Alle 28 EU-Staaten sowie Island, Norwegen, Liechtenstein und bis auf weiteres Großbritannien, sind die Länder, in denen Urlauber seit dem vergangenen Jahr nach Lust und Laune surfen und telefonieren können. So denken viele Urlauber, nachdem EU-weit die Roaming-Freiheit eingeführt wurde. Und doch lauern noch immer ein paar Kostenfallen, die es zu vermeiden gilt.

Punkt eins: Die “Roam-like-at-home“-Regel greift nicht automatisch bei allen Kunden, sondern nur bei jenen, die ihren Mobilfunkvertrag nach dem 15. Juni 2017 abgeschlossen haben.

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Alle anderen müssen sich selbst darum kümmern, wofür normalerweise ein Anruf beim Anbieter reicht. Am besten natürlich vor dem Urlaub. Aus Kulanz kann der Anbieter auch auf eventuell schon entstandene Zusatzgebühren verzichten, sofern sie sich im Rahmen halten.

Lesen Sie auch: Achtung: Kostenfalle Kreuzfahrt!

Die Roaming-Regel gilt nicht für Telefonate aus Deutschland

Wer vom EU-Ausland nach Deutschland oder in ein anderes EU-Land telefoniert, ist kostenmäßig auf der sicheren Seite. Wer aber von Deutschland aus die urlaubende Familie oder Freunde anfunkt, muss dafür extra bezahlen. Je nach Anbieter können dafür bis zu zwei Euro pro Gesprächsminute anfallen und auch SMS sind dann teurer.

Billiger wird das erst ab dem 15. Mai 2019. Von EU-Staat zu EU-Staat sollen SMS dann höchstens sechs Cent kosten und Anrufe höchstens 19 Cent pro Minute. Ausdrücklich ausgenommen von der Roaming-Freiheit sind auch netzinterne Community-Flatrates, die es zum Beispiel bei Aldi häufig gibt.

Auch die Roaming-Freiheit hat ihre Grenzen

Hat man eine Datenvolumengrenze im Vertrag stehen, gilt diese selbstverständlich auch im Ausland. Die genutzte Datenmenge muss auch im Urlaub angemessen sein, um dem zugrundeliegenden “Fair Use“ zu entsprechen. Wer mit einer Pechsträhne tagelanges Regenwetter hat und dauerstreamt, kann da schon an seine Grenzen kommen.

Lesen Sie auch: Streaming-Optionen, die das Datenvolumen schonen

Zudem ist die Gebührenfreiheit nur für “normale“ Urlaube gedacht. Wie lange ein solcher dauern darf, ist nicht genau festgelegt. Dauerurlaube sind aber ausdrücklich ausgenommen. Und auch, wer sich beispielsweise in Polen einen günstigen Handytarif besorgt, den er auf Dauer in Deutschland nutzen will, darf das nicht.

Auf dem Wasser und in der Luft kann es richtig teuer werden

Wer an Bord eines Kreuzfahrtschiffes in europäischen Gewässern unterwegs ist, sollte sein Smartphone am besten ganz ausschalten. Schiffe verfügen häufig über eigene Mobilfunknetze, die extrem teuer sind und mit denen Passagiere via Satellit telefonieren. Die Preise von bis zu sieben Euro pro Minute fallen auch bei eingehenden Anrufen an.

Erst kürzlich ging der Fall eines Jungen durch die Medien, der sich auf einer Kreuzfahrt Videos mit seinem Handy angeschaut hatte und am Ende eine Rechnung über 12.000 Euro bekam. Dasselbe Risiko besteht auch beim Surfen im Flugzeug.