Werbung
Deutsche Märkte schließen in 22 Minuten
  • DAX

    18.162,42
    +245,14 (+1,37%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.007,34
    +68,33 (+1,38%)
     
  • Dow Jones 30

    38.213,14
    +127,34 (+0,33%)
     
  • Gold

    2.344,80
    +2,30 (+0,10%)
     
  • EUR/USD

    1,0684
    -0,0049 (-0,46%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.731,66
    +511,32 (+0,86%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.330,34
    -66,20 (-4,74%)
     
  • Öl (Brent)

    83,63
    +0,06 (+0,07%)
     
  • MDAX

    26.180,27
    +137,09 (+0,53%)
     
  • TecDAX

    3.325,10
    +58,34 (+1,79%)
     
  • SDAX

    14.259,84
    +264,07 (+1,89%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.137,35
    +58,49 (+0,72%)
     
  • CAC 40

    8.096,72
    +80,07 (+1,00%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.949,22
    +337,46 (+2,16%)
     

Tschentscher: Scholz hat keinen Einfluss auf Fall Warburg genommen

HAMBURG (dpa-AFX) - Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher hat eine Einflussnahme von Olaf Scholz (beide SPD) auf Steuerentscheidungen zu der in den "Cum-Ex"-Skandal verwickelten Warburg Bank ausgeschlossen. Der damalige Bürgermeister und heutige Bundeskanzler "hat über mich keinen Einfluss genommen auf die Steuerentscheidung im Fall Warburg", sagte Tschentscher am Freitag im Parlamentarischen Untersuchungsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft.

Auch wenn seine Erinnerungen nach fünf Jahren nicht mehr sehr genau seien, sei er jedoch sicher, dass Scholz nicht an ihn herangetreten sei. Denn das wäre so ungewöhnlich gewesen, dass er sich das sicher gemerkt hätte, sagte Tschentscher, der damals Finanzsenator unter Scholz war.

Der Untersuchungsausschuss will eine mögliche Einflussnahme führender SPD-Politiker auf Steuerentscheidungen bei der Warburg Bank klären. Hintergrund sind Treffen des damaligen Bürgermeisters Scholz mit den Mitinhabern der Bank, Max Warburg und Christian Olearius, in den Jahren 2016 und 2017. Gegen Olearius liefen damals schon Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Steuerhinterziehung. Nach den ersten Treffen hatte das Finanzamt für Großunternehmen 2016 mit Ablauf der Verjährungsfrist zunächst auf Steuernachforderungen in Höhe von 47 Millionen Euro verzichtet. Weitere 43 Millionen Euro wurden 2017 erst nach Intervention des Bundesfinanzministeriums eingefordert.

Scholz hatte die Treffen bei seiner Vernehmung im Untersuchungsausschuss eingeräumt, aber angegeben, sich an den Inhalt der Gespräche nicht erinnern zu können. Eine Einflussnahme auf das Steuerverfahren schloss er jedoch aus.