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Thyssen-Krupp-Chefin Martina Merz tritt zurück – Nachfolger wird ehemaliger Top-Manager von Siemens

 - Copyright: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/Sven Simon
- Copyright: picture alliance / SvenSimon | Malte Ossowski/Sven Simon

Die Vorstandsvorsitzende des Stahlkonzerns Thyssen-Krupp, Martina Merz, tritt zurück. Das teilte der Essener Industriekonzern am Montagnachmittag mit. Demnach soll sie den Konzern schon Ende Mai verlassen. Zuvor habe es Gespräche mit dem Aufsichtsrat über eine einvernehmliche Auflösung ihres Mandats gegeben. Der Personalausschuss will ihrem Wunsch nun nachkommen.

Merz war seit 2019 CEO des Industriekonzerns – und hatte ihren Vertrag erst vor rund einem Jahr, im Mai 2022, bis 2028 verlängert. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, plane der Konzern allerdings, die geplante Strategie weiter fortzusetzen – nur mit einem anderen Kompetenzprofil an der Spitze. Merz habe bereits im vergangenen Jahr vor dem Aufsichtsrat angedeutet, dass sie nicht ewig CEO von Thyssen-Krupp sein wolle.

Der Personalausschuss schlug Miguel Angel Lopez Borrego als Nachfolger vor. Der hatte zuvor unter anderem die spanischen Aktivitäten von Siemens geleitet und zum 1. Januar 2023 die Führung beim Autozulieferer Norma Group übernommen. Er soll zum 1. Juni die Leitung bei Thyssen-Krupp übernehmen.

Produktion in China statt Export aus Deutschland: Außenministerin Annalena Baerbock ihr Amtskollege Qin Gang in einer Fabrik des Regensburger Autozulieferers Vitesco Automotive in China.
Produktion in China statt Export aus Deutschland: Außenministerin Annalena Baerbock ihr Amtskollege Qin Gang in einer Fabrik des Regensburger Autozulieferers Vitesco Automotive in China.

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Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf Insider berichtet, solle Borrego mit seiner M&A-Erfahrung den Verkauf der Stahlsparte vorantreiben. An diesem Schritt und der weiteren Neuaufstellung des Konzerns war Merz bisher gescheitert – auch weil Teile des Managements sowie die Gewerkschaft IG Metall am Stahlgeschäft festhalten wollten und gegen Merz opponierten. Merz wollte Thyssen-Krupp hingegen als Holding aufstellen, unter deren Dach jede Sparte ihr Geschäft selbstständig betreibe.

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"Mit Miguel Angel Lopez Borrego haben wir für die künftige Führung von Thyssen-Krupp einen international geprägten Manager mit breiter Industrieerfahrung auf den Gebieten Digitalisierung und Industrie 4.0 sowie sehr erfahrenen Finanz- und M&A-Experten gewinnen können", lässt sich Professor Siegfried Russwurm im der Pressemitteilung zitieren. "Mit ihm an der Spitze werden wir den Weg der Transformation auf Basis der entwickelten strategischen Linien fortführen", so Russwurm weiter. "Der Umbau von Thyssen-Krupp ist noch nicht abgeschlossen."

sb