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Das Tagesgeldkonto erlebt einen Boom – doch eine andere Geldanlage sei „noch attraktiver“, sagt diese Finanzexpertin

Katharina Lüth ist Managerin bei der Geld-Plattform Raisin. - Copyright: Katharina Lüth, Chief Client Officer, Raisin/WeltSparen (c) Lukas Schramm
Katharina Lüth ist Managerin bei der Geld-Plattform Raisin. - Copyright: Katharina Lüth, Chief Client Officer, Raisin/WeltSparen (c) Lukas Schramm

Die Inflation frisst das Geld auf dem Konto, die Energiekrise treibt die Gaskosten in die Höhe und auch die Aktienkurse haben schon mal bessere Zeiten erlebt. Für Sparerinnen und Sparer bringt das aktuelle Jahr zahlreiche Herausforderungen mit sich.

Das zeigt sich auch auf den Konten: Die Bankguthaben der Kunden sind im ersten Halbjahr 2022 deutlich langsamer gewachsen als im Jahr zuvor. Während im Vorjahreszeitraum der Betrag um 73,4 Milliarden Euro angestiegen ist, konnte dieses Jahr nur ein Plus von 14,8 Milliarden Euro verzeichnet werden. Das geht aus Daten der Europäischen Zentralbank (EZB) hervor.

Carlos Link-Arad
Carlos Link-Arad

Bankkunden legen zunehmend Wert auf flexible Geldprodukte

Dabei ist der Anteil an Sichteinlagen auf ein Rekordhoch von 69,5 Prozent am gesamten Kontoguthaben gestiegen. Auf Sichteinlagen, wie Giro- oder Tagesgeldkonto, kann der Kunde jederzeit zugreifen, es gibt keine vereinbarte Laufzeit oder Kündigungsfrist. Dementsprechend lag noch nie so wenig Geld in Anlagen mit längeren Laufzeiten, wie Fest- oder Kündigungsgeldern. Verbraucher würden „zunehmend Wert“ auf Flexibilität legen, heißt es in einer neuen Analyse des Fintechs Raisin. Das Startup hat analysiert, wie Kunden im aktuellen Umfeld ihr Geld sparen.

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Auf beiden Raisin-Zinsplattformen Weltsparen und Zinspilot habe sich das Sparvolumen auf Tagesgeldkonten im Lauf der vergangenen zwei Jahre mehr als verdoppelt. In den ersten Monaten von 2022 konnten demnach Rekordzuwächse beim Tagesgeld verzeichnet werden. Insgesamt sei der Anteil von Tagesgeldern am von Raisin verwalteten Vermögen seit Anfang 2021 bis Juli 2022 um rund zehn Prozentpunkte gestiegen. Raisin arbeitet eigenen Aussagen nach mit rund 400 Banken und Finanzdienstleistern zusammen und hat über 750.000 Direktkunden.

Kurzfristige Festgelder mit bis zu zwölf Monaten Laufzeit seien noch „attraktiver“

Obwohl die Zahlen darauf hindeuten, dass Menschen weiter Geld zur Seite legen, sei Sparen wegen der drastisch steigenden Ausgaben für viele Menschen deutlich schwieriger, sagt Katharina Lüth, Chief Client Officer bei Raisin.

Dennoch seien Tagesgelder für Verbraucher der „erste Schritt zu Zinseinnahmen“ und eine Alternative zum unverzinsten Girokonto. „Noch attraktiver sind mit Blick auf die Rekordinflation allerdings kurzfristige Festgelder mit bis zu zwölf Monaten Laufzeit, die mit deutlich höheren Zinssätzen helfen, die Inflation abzumildern und damit eine gute Alternative bieten“, sagt Lüth. Ihr Rat: Sparprodukte vergleichen und besser verzinste Angebote nutzen. Das mache sich für Verbraucher in jedem Fall bezahlt, so die Expertin.