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Studie: Aufbau nach Pandemie muss Klima und damit Gesundheit schützen

LONDON (dpa-AFX) - Ein internationales Forscherteam fordert vor dem Weltklimagipfel dazu auf, den wirtschaftlichen Wiederaufbau nach der Pandemie mit dem Kampf gegen den Klimawandel zu kombinieren. "Wir haben die Wahl. Der Aufschwung nach Covid-19 kann ein grüner Aufschwung sein, mit dem wir den Weg zu einer verbesserten menschlichen Gesundheit und zu verringerten Ungleichheiten einschlagen", sagte Anthony Costello, Exekutivdirektor des jährlich erscheinenden Lancet-Countdown-Berichts zum Einfluss des Klimawandels auf die Gesundheit. "Oder er kann nach altem Schema erfolgen und uns alle in Gefahr bringen."

Nach aktuellem Stand werde lediglich weniger als jeder fünfte Dollar, der für die Erholung nach der Corona-Pandemie ausgegeben werde, zu einer Verringerung der Treibhausgasemissionen beitragen, kritisierte Erstautorin Maria Romanello. "Wir erholen uns von einer Gesundheitskrise in einer Weise, die unsere Gesundheit in Gefahr bringt."

Der am Donnerstag veröffentlichte Lancet-Countdown-Bericht gibt den Konsens von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von knapp 40 Hochschulen und UN-Einrichtungen wieder. Demnach nimmt durch den Klimawandel die Wahrscheinlichkeit zu, dass sich verschiedene Krankheiten stärker verbreiten. So werden auch in Europa Ausbrüche von Dengue- oder Zika-Fieber wahrscheinlicher. Im Norden Europas und den USA siedeln sich den Forschern zudem zufolge mehr Bakterien an, die unter anderem zu Wundinfektionen führen können. In ärmeren Ländern könnte die Bekämpfung von Krankheiten wie Cholera oder Malaria um Jahrzehnte zurückgeworfen werden.

"Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir mit keinem Medikament, keiner Operation, keinem Geld der Welt die gesundheitlichen Schäden wieder einfangen können, die wir verursachen", sagte der Arzt und Moderator Eckart von Hirschhausen anlässlich der Veröffentlichung. Er rief die kommende Bundesregierung zur Nutzung einer "historischen Chance" auf, auch wenn diese viel Geld koste. "Das Teuerste was wir jetzt tun können ist: Nichts."