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Stiftung will Kombireform von Ehegattensplitting und Minijobs

GÜTERSLOH (dpa-AFX) - Eine Kombireform von Ehegattensplitting und Minijobs könnte laut Bertelsmann Stiftung 124 000 Menschen in "gute" Beschäftigung bringen. Davon würden vor allem Frauen profitieren - an sie könnten etwa 108 000 dieser zusätzlichen sozialversicherungs- und steuerpflichtigen Jobs gehen. Zu diesem Ergebnis kommen Berechnungen des Ifo-Instituts, die die Stiftung in Gütersloh am Mittwoch veröffentlichte. Für viele Frauen und vor allem Mütter lohne sich derzeit die Aufnahme einer "substanziellen Beschäftigung" nicht.

Aktuell haben von 7,6 Millionen Ehefrauen zwischen 25 und 60 Jahren etwa drei Viertel - rund sechs Millionen Frauen - ein geringeres Einkommen als ihr Partner. Für diese Zweitverdienerinnen setze das derzeitige Steuer- und Sozialversicherungssystem falsche Anreize, kritisierte die Arbeitsmarkt-Expertin der Stiftung, Manuela Barisic. Die Kombination aus Ehegattensplitting einerseits und den steuer- und abgabenfreien 450-Euro-Jobs - "Minijobs" - andererseits benachteilige diese Gruppe.

Das aktuelle Ehegattensplitting rechnet sich vor allem für Paare, bei denen einer - meistens der Mann - viel und der andere - oft die Frau

- deutlich weniger verdient. Viele Zweitverdienerinnen entscheiden

sich Barisic zufolge für den Minijob, weil sich eine andere Arbeit für sie wegen steuerlicher Fehlanreize kaum lohne. Die Stiftung hoffe, dass eine neue Bundesregierung sich für mehr Geschlechtergerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt einsetzen werde.