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Steinmeier nach Moria: Versuch europäischer Lösung nicht aufgeben

BERLIN (dpa-AFX) - Nach dem Brand im griechischen Flüchtlingslager Moria hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eine europäische Antwort auf die Migrationsfrage angemahnt. Dass sich nun einzelne Staaten zur Aufnahme einiger Menschen aus dem Lager bereit erklärt hätten, heiße nicht, "dass man den Versuch aufgeben sollte, ich würde sogar sagen, dass man den Versuch aufgeben darf, auch in dieser schwierigen Frage immer noch zu einer gemeinsamen europäischen Politik zu kommen", sagte Steinmeier beim Besuch des kroatischen Präsidenten Zoran Milanovic am Freitag in Berlin.

"Wir sind besonders gehalten, sogar verpflichtet, nach einer gemeinsamen europäischen Antwort zu suchen", sagte Steinmeier im Hinblick auf die deutsche EU-Ratspräsidentschaft.

Nach Angaben von Innenminister Horst Seehofer (CSU) wollen sich neben Deutschland bisher neun weitere europäische Staaten an der Aufnahme von 400 unbegleiteten Minderjährigen beteiligen. Ein Großteil der Menschen - je 100 bis 150 - werde von Deutschland und Frankreich aufgenommen. Eine genaue Zahl könne aber erst genannt werden, wenn die Gespräche mit den anderen Staaten abgeschlossen seien.

Das Lager Moria war in der Nacht zum Mittwoch bei mehreren zeitgleichen Bränden fast vollständig zerstört worden. Statt der vorgesehenen knapp 3000 Migranten waren dort mehr als 12 000 Menschen untergebracht. Einige der Migranten sollen Feuer gelegt haben, nachdem für die Bewohner des Lagers wegen Corona-Infektionen Quarantäne verordnet worden war.