Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.303,39
    +217,59 (+0,57%)
     
  • Gold

    2.349,40
    +6,90 (+0,29%)
     
  • EUR/USD

    1,0702
    -0,0031 (-0,29%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.736,11
    -718,79 (-1,19%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.332,79
    -63,74 (-4,56%)
     
  • Öl (Brent)

    83,73
    +0,16 (+0,19%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.962,53
    +350,77 (+2,25%)
     

SPD wirbt für Bürgergeld - Union begründet Zustimmung

BERLIN (dpa-AFX) -Die SPD im Bundestag hat erneut für das geplante Bürgergeld geworben. "Es geht um die größte Sozialstaatsreform seit Jahrzehnten", sagte die Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion, Katja Mast, zur Eröffnung der Sitzung am Freitag im Plenum. Mast erläuterte, dass Bundestag und Bundesrat an diesem Tag zustimmen müssten, so dass das Bürgergeld zum 1. Januar in Kraft treten könne. Mit den Stimmen aller Fraktionen bis auf die der AfD wurde das Thema Bürgergeld kurzfristig auf die Tagesordnung des Plenums genommen.

Dem ging ein Vermittlungsverfahren voraus. Die Länderkammer hatte wegen Bedenken der Union den Ursprungsplänen der Ampel-Koalition nicht zugestimmt. Im Bundestag war der Entwurf von Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) dagegen beschlossen worden.

Der AfD-Abgeordnete Stephan Brandner kritisierte das Vorgehen der Koalition und der Union. "Regierung und Altparteien mauscheln sich (...) an der wahren Opposition vorbei", sagte Brandner. Mast begründete die "Eilbedürftigkeit" des Verfahrens mit der "Not der Betroffenen". Der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Thorsten Frei, verwies darauf, dass das Vermittlungsverfahren verfassungsgemäß sei.

Mast sagte an "alle Demokratinnen und Demokraten" des Parlaments gerichtet: "Stimmen Sie diesem Gesetz zu!" Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss von Bundesrat und Bundestag, der Änderungen an den Ursprungsplänen absegnete, war mit Mehrheiten in beiden Häusern gerechnet worden.

Der CDU-Sozialpolitiker Hermann Gröhe sagte, das Vermittlungsergebnis habe Heils Pläne "in ganz grundsätzlicher Weise" geändert. So sei eine ursprüngliche geplante "Vertrauenszeit" abgeschafft worden, in der Arbeitslose zu Beginn des Leistungsbezugs keine Geldkürzungen bei Pflichtverletzungen fürchten sollten. Die Unionsfraktion stimme den Plänen nun zu.