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Soviel Trinkgeld ist in anderen Ländern üblich

Wooden box with euro notes and coins in the sand
Andere Länder, andere Sitten: Nicht in jedem Land gibt man gleich viel Trinkgeld. (Bild: Getty)

Überzeugende Arbeit oder guter Service - dafür gibt man hierzulande als Dankeschön ein Trinkgeld. Für viele gehört das zum guten Ton. Beim der Frage, wieviel Geld üblich ist, herrscht jedoch viel Unsicherheit - und auf Urlaubsreisen gelten meist ganz andere Trinkgeldregeln als zu Hause. Wir erklären, in welchen Ländern wieviel Trinkgeld üblich ist.

Zehn Prozent vom Rechnungsbetrag - wer sich hierzulande in Bars und Restaurants an diese Faustregel hält, macht nichts verkehrt - zumindest wenn der Service zufriedenstellend war. Trinkgeld ist zwar keine Pflicht, wird aber gerade im Dienstleistungsbereich, in dem viele geringfügig beschäftigt sind oder nur Mindestlohn erhalten, gern gesehen. Doch wie sieht es eigentlich in anderen Ländern aus? Wo erwarten einheimische Dienstleister wie viel Trinkgeld?

Trinkgeld in Skandinavien

Norweger, Dänen und Finnen betrachten das Thema Trinkgeld entspannt. Hier ist der "Tip" ist bereits miteinberechnet und folglich kein Muss. Wer mag, kann seinen Zahlbetrag aufrunden. Das gilt für Restaurants wie auch Hotels. In Restaurants, Taxis und Hotels, sofern man nur wenige Nächte dort absteigt, wird kein Trinkgeld erwartet, ist jedoch kein Fauxpas. Das gilt ebenfalls für die Beneluxländer.

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Ein bisschen anders sieht die Sache in Schweden aus. Hier gilt wie in Deutschland die 10-Prozent-Regel. Ein Zimmermädchen freut sich über umgerechnet 1 Euro pro Nacht, die Summe kann man am Ende des Aufenthalts auf dem Kopfkissen oder mit einer kleinen Notiz hinterlegen.

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Trinkgeld in Südeuropa

Wer zufrieden ist, hinterlässt auf dem Café-Tisch in Spanien, Griechenland, Italien oder Frankreich einen kleinen Betrag in bar. Angemessen sind 10-15%.

In Spanien bekommt man "la cuenta" (die Rechnung) üblicherweise in einem Mäppchen oder auf einem Teller. Nachdem man dort sein Geld hinein- oder draufgelegt hat und anschließend das Rückgeld in derselben Mappe entgegengenommen hat, nimmt man die Rechnung heraus und legt das Trinkgeld hinein - die Höhe ist dabei ähnlich wie in Deutschland.

Auch in Frankreich ist es üblich, das Trinkgeld auf dem Tisch zurückzulassen. Es dem Kellner direkt in die Hand zu drücken wird von den Franzosen als unhöflich aufgefasst. In vielen französichen Restaurants ist das Trinkgeld bereits inbegriffen, hier sollten Sie auf die Rechnungsnotiz “service compris 15%” achten. Natürlich darf man trotzdemzusätzlich Trinkgeld hinterlassen, allerdings gibt es keine feste Regeln, wie hoch der Betrag sein sollte.

Bautiful Beach in Carvoeiro, beautiful village of Algarve, Portugal
Carvoeiro in Portugal (Bild: Getty)

Auch in Portugal und Griechenland sind etwa fünf bis zehn Prozent des Rechnungsbetrags im Restaurant und Taxi üblich. In diesen Ländern liegt der gesetzliche Mindeststundenlohn bei etwas mehr als drei Euro. Dieses bescheidene Einkommen kann der Urlauber leicht durch Trinkgeld aufstocken.

Der italienische Begriff “coperto” auf der Rechnung meint nicht das Trinkgeld, sondern eine Art Grundgebühr für Gedeck und Brot vorab (eigentlich: „pane e coperto“), die Kellner in Italien freuen sich trotzdem über 1-2 Euro extra.

In der Türkei gilt es als unhöflich, kein Trinkgeld zu geben. Auch hier sind 10 Prozent üblich. In Bars oder Nachtclubs gilt der selbe Prozentsatz als Mindestwert.

Auch wenn es nur schwer vorstellbar ist - es gibt auch Länder, in denen Trinkgeld eine ernsthafte Beleidigung ist. In Asien sind Trinkgelder beispielsweise eher unüblich. In Japan wird die Geste sogar als Beleidigung empfunden, da ein guter Service dort als selbstverständlich gilt. Damit zählt Japan zu den letzten Ländern, die sich dem Trinkgeld verweigern. Hier sollten Touristen also darauf verzichten.

Mittlerweile haben sich jedoch viele asiatische Länder den westlichen Gewohnheiten angepasst, weshalb vor allem in den Urlaubsregionen inzwischen ein bisschen Tip erwartet wird. Hier dürfen es dann ruhig zehn Prozent sein. So beispielsweise in Thailand, Malaysia oder Vietnam.

Trinkgeld in China? In China, wo Trinkgeld traditionell ebenfalls als unangemessen gilt, hat sich die Einstellung heute etwas gewandelt. Um zu wissen, wann und wo ein Obulus erwartet wird, empfiehlt das chinesische Fremdenverkehrsamt inzwischen, sich vor Reiseantritt beim Reiseveranstalter über die Gepflogenheiten der jeweiligen Region zu informieren.

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