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Sony kündigt neue Spielekonsole Playstation 4 an

Der japanische Elektronikriese Sony will eine mit Spannung erwartete neue Generation seiner Spielekonsole Playstation auf den Markt bringen. Die Playstation 4 sei ein Schritt in die "Zukunft des Spielens", sagte der Chef der Unterhaltungssparte des Unternehmens, Andrew House, bei einer Pressekonferenz in New York. Zu sehen gab es das Gerät allerdings noch nicht.

Die Playstation 4 werde "einen merklichen Schritt" weg von einer "Box oder Konsole" hin zu einem "führenden Ort zum Spielen" darstellen, sagte House. So könnten sich Nutzer beim Spielen mit Freunden verbinden. Ziel ist Sony-Angaben zufolge, "das mächtigste Spielenetzwerk der Welt" zu schaffen. Künftig sollen Spiele demnach auch nicht mehr auf speziellen Datenträgern gekauft werden müssen, sondern im Internet verfügbar sein. Auch eine Verbindung mit sozialen Onlinenetzwerken sowie Zugänge für Smartphones und Tabletcomputer seien geplant.

Enthüllt wurde die neue Konsole noch nicht. Beobachter erklärten dies damit, dass das Unternehmen Wettbewerbern keinen Einblick geben wolle. Tatsächlich auf den Markt kommen soll die Konsole erst im Lauf des Jahres. Einen genauen Termin nannte Sony noch nicht. Auch zum voraussichtlichen Preis der Playstation 4 machte das Unternehmen keine Angaben. Aller Erfahrung nach werden neue Versionen der Spielekonsolen für etwa 400 bis 500 Dollar (rund 300 bis 375 Euro) auf den Markt gebracht. Gefragte Spiele kosten um die 60 Dollar.

Das Vorgängermodell, die Playstation 3, ist seit Ende 2006 auf dem Markt. Sie wurde nach Schätzungen von Marktforschern seither rund 77 Millionen Mal verkauft. Für Sony steht derzeit viel auf dem Spiel: Der angeschlagene Konzern schrieb in den vergangenen Jahren tiefrote Zahlen, allein im Geschäftsjahr 2012 machte das Unternehmen einen Rekordverlust von umgerechnet 4,3 Milliarden Euro. Konzernchef Kazuo Hirai kündigte die Streichung von 10.000 Stellen an, außerdem veräußerte er Prestigeimmobilien in New York und Tokio.

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Sony hofft mit der Playstation 4 auf einen neuen Verkaufsschlager. Das Umfeld für Konsolen ist aber schwieriger geworden, vor allem wegen der Konkurrenz durch günstige oder gar kostenlose Spiele auf Tabletcomputern und Smartphones. "Sony braucht mit dieser Spielekonsole den großen Wurf", sagte James McQuivey vom Marktforschungsunternehmen Forrester. Um in der Zukunft bestehen zu können, müssten sich die Japaner nicht nur als Hersteller der Hardware, sondern als "digitale Plattform" positionieren.

Sony-Konkurrent Nintendo hatte im November seine neue Spielekonsole Wii U auf den Markt gebracht, die aber auf geringeres Interesse stieß als erwartet. Im Januar teilte der Konzern mit, im bis März laufenden Geschäftsjahr weltweit insgesamt nur vier Millionen Konsolen zu verkaufen. Zuvor war Nintendo von 5,5 Millionen verkauften Wii U ausgegangen. Branchenkenner rechneten damit, dass auch der dritte große Konsolenhersteller Microsoft noch in diesem Jahr den Nachfolger seiner Xbox 360 vorstellen dürfte.

Die Sony-Aktie reagierte im asiatischen Handel mit einem Kursrückgang. An der Börse in der japanischen Hauptstadt Tokio verloren die Papiere des Konzerns im frühen Handel mehr als 1,5 Prozent.