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Softbank und Toyota könnten in Ubers Sparte für autonomes Fahren investieren

Ubers japanische Partner könnten Medienberichten zufolge erneut bis zu einer Milliarde Dollar in den Mitfahrdienst stecken. Eine Überraschung wäre die Kapitalspritze nicht.

Kurz vor dem geplanten Börsengang steht der kalifornische Mitfahrdienst Uber vor einem Ausbau seiner Japan-Connection. Einem Bericht des Wall Street Journals zufolge überlegen Ubers Hauptaktionär Softbank sowie der Autobauer Toyota und dessen wichtigster Zulieferer Denso insgesamt eine Milliarde Dollar (885 Millionen Euro) in Ubers Sparte für autonomes Fahren (TAG) zu investieren.

Die Verhandlungen über die Beteiligung stehen demnach kurz vor dem Abschluss, könnten aber noch scheitern, berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei. Aber eine Überraschung wäre die Kapitalspritze aus Japan nicht. Denn sowohl der Technikinvestor Softbank als auch Toyota haben bereits massiv in Uber investiert. Die beiden profitabelsten Konzerne Japans bilden inzwischen sogar eine Art Allianz für Mobilitätsdienste und autonomes Fahren.

Softbank versucht, durch Investitionen in regionale Marktführer unter den Ridesharern ein globaler Mobilitätsanbieter zu werden. Neben Uber hat das Unternehmen sich auch an Chinas Version Didi Chuxing, dem singapurischen Anbieter Grab und Indiens Olacabs beteiligt.

Toyota wiederum hat bereits enge, mit Kapital unterfütterte Verbindungen zu Uber und Grab aufgebaut. Der Konzern versucht damit zum einen, seine Plattform für Mobilitätsdienste inklusive vorausschauender Wartung und fahrstilabhängigen Versicherungsangeboten für die Fahrer der Dienste zu verbreiten. Zum anderen will Toyota seine eigene Entwicklung von Roboterautos beschleunigen.

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So hat Toyota voriges Jahr weitere 500 Millionen US-Dollar in Uber investiert und einen Ausbau ihrer Allianz vereinbart. Die Partner wollen gemeinsam Technologien für autonomes Fahren entwickeln. Zudem gründeten Softbank und Toyota in Japan die Mobilitätsplattform Monet Technologies, der sich inzwischen Toyotas Nutzfahrzeughersteller Hino und der Rivale Honda angeschlossen haben.

Die weitere Investition in Ubers TAG würde damit ins Beuteschema der japanischen Jäger der Technologieführer im Bereich autonomen Fahren wie Googles Waymo oder GM Cruise passen. TAG selbst gilt mit 250 Testwagen und mehr als 1000 Mitarbeitern als einer der Pioniere von Roboterautos. Allerdings musste Uber nach einem tödlichen Unfall mit einem seiner autonomen Autos Straßentests vorerst stoppen.

Doch auch Toyota ist aktiv. In seinem kalifornischen Toyota Research Institute entwickelt der japanische Autobauer selbst unter Hochdruck an der Entwicklung künstlicher Intelligenz, immer smarteren Fahrassistenten und Robotern. Im nächsten Schritt haben Toyota, Denso und andere Zulieferer für 2,8 Milliarden US-Dollar das „Toyota Research Institute – Advanced Development“ (Triad) in Japans Hauptstadt aufgebaut. Dort sollen mehr als 1000 Ingenieure die Technologien des kalifornischen Mutterhauses zur Marktreife entwickeln. Die Kombination von Uber und Toyotas Expertise könnte die Entwicklung autonomerer Autos beider Unternehmen daher stärken.