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Softbank-Gründer Son kündigt Vision Fund 2 an

50 Minuten ließ Softbank-Gründer Masayoshi Son die Investoren zappeln. Dann endlich bestätigte er auf Softbanks Jahresbilanzpressekonferenz offiziell, wovon er schon lange gesprochen hatte: Softbank legt einen Nachfolger für seinen Softbank Vision Fund auf, den größten Technikfonds der Welt.

Sein zweiter Fonds soll in etwa so groß werden wie der erste, also wieder um die 100 Milliarden US-Dollar umfassen. Son wird wieder Investoren miteinbeziehen. Ob der umstrittene Großinvestor aus Saudi-Arabien, der saudische Pensionsfonds, mitmachen wird, sagte Son nicht. Nur so viel: Die Mehrheit der jetzigen Investoren zeige „großes Interesse“. Zusätzlich gäbe es viele weitere Anfragen.

Der Grund für die Zuversicht des Softbank-Gründers ist die Tatsache, dass der Softbank Vision Fund schon im zweiten Jahr nach seiner Gründung zum Gewinnmotor des Konzerns geworden ist. Vor allem dank Buchgewinnen auf das Portfolio des Fonds schoss Softbanks Betriebsgewinn um 81 Prozent auf 2,4 Billionen Yen (19,2 Milliarden Euro) in die Höhe.

Der Reingewinn stieg auf 1,4 Billionen Yen und blieb dabei zum dritten Mal in Folge über einer Billion Yen. Son, der sonst keine Prognosen abgibt, versprach, dass der Reingewinn für das Jahr 2019 ebenfalls über der in Japan magischen Marke von einer Billion Yen liegen werde.

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Doch das reicht ihm nicht. Mit dem zweiten Fonds will er den nächsten Schritt auf seiner unternehmerischen Mission machen: Immer wieder hat er in der Vergangenheit betont, dass er mit dem Geld seiner Partner Softbank zum führenden Unternehmen im Bereich des Internets der Dinge, Künstlicher Intelligenz und Roboter machen will. Softbanks Kerngeschäft sei die Verwirklichung der Informationsrevolution.

Dabei setzt er auf eine Rudelstrategie. Über den Softbank Vision Fund kauft Son sich Minderheitsbeteiligungen an Start-ups, die mit Künstlicher Intelligenz arbeiten und in ihren Märkten zu den Besten gehören. Sons Motiv lautet dabei: „Ich mag es nicht, die Nummer zwei zu sein.“

Ziel ist es, den jungen Unternehmen durch Zusammenarbeit mit anderen Teilen von Softbanks globalem Imperium zu einem schnellerem Wachstum zu verhelfen. Sein jüngstes Beispiel in Europa ist der deutsche Zahlungsdienstleister Wirecard, der vorigen Monat Softbank als Partner gewann.

„Nun ist es an der Zeit, einen großen Sprung zu machen“, warb Son für seinen zweiten Fonds. Seit der Gründung im Jahr 2017 hat der erste Softbank Vision Fund bereits 80 Prozent seiner Einlagen für Beteiligungen an 82 Unternehmen ausgegeben. Um keine Zeit zu verlieren und damit sein Expansionstempo zu bremsen, zieht Son in Betracht, den zweiten Vision Fund zunächst allein durch Softbank zu gründen und Investoren im Nachhinein miteinzubeziehen.