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So wollen Bund und Länder jetzt AstraZeneca-Geimpfte besser schützen

AstraZeneca Impfstoff im Impfzentrum in Freising,lagert im Kuehlschrank.
AstraZeneca Impfstoff im Impfzentrum in Freising,lagert im Kuehlschrank.

Alle Deutschen, die eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben oder bei denen das ansteht, sollen ihre Zweitimpfung mit dem Mittel von Biontech oder Moderna erhalten. Das geht aus einem Beschlussentwurf für die Gesundheitsministerkonferenz an diesem Freitag hervor, der Business Insider vorliegt. Aktuell sind mehr als 6,7 Millionen Menschen in Deutschland mit AstraZeneca erstgeimpft.

Hintergrund ist eine entsprechende Empfehlung der Ständigen Impfkommission. Im Beschlussentwurf heißt es zudem: "Darüber hinaus zeigen aktuelle Studienergebnisse, dass ein heterologes Impfschema (Erstimpfung AstraZeneca; Zweitimpfung mRNA) bei gleichzeitig guter Verträglichkeit eine stärkere Immunantwort bewirkt und somit einer homologen Impfserie mit zwei Impfungen des Impfstoffs von AstraZeneca überlegen ist."

Aus dem Beschlussentwurf geht auch hervor, was das nun ganz praktisch für AstraZeneca-Geimpfte bedeutet:

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Für diejenigen, die eine Erstimpfung mit AstraZeneca bereits hatten: Jede Person, die bereits eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten hat, soll laut Beschluss ab diesem Freitag bzw. ab Montag (ist noch strittig) eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten bekommen, also Biontech oder Moderna.

Für diejenigen, die einen Termin für eine Erstimpfung mit AstraZeneca haben: Alle diejenigen, die sich im Juli und August 2021 mit dem Impfstoff von AstraZenca erstmalig impfen lassen wollen, sollen im Abstand von vier Wochen eine Zweitimpfung mit einem mRNA-Impfstoff angeboten bekommen.

Terminvergaben: Im Beschlussentwurf steht, dass die Länder die Terminvergabe für die Impfzentren entsprechend der überarbeiteten Empfehlung der Stiko zu den jeweiligen Impfabständen anpassen. Für den Impfstoff von BionTech sollen dann Termine innerhalb von drei bis sechs Wochen möglich sein, für den Impfstoff von Moderna von vier bis sechs Wochen. Weiter heißt es: "In den Arztpraxen und bei den betrieblichen Impfungen werden diese flexibleren Impfabstände im Rahmen der Zulassung bereits genutzt."

Kein offizielles Thema der Gesundheitsministerkonferenz, aber hinter den Kulissen trotzdem diskutiert: Um der Impfkampagne nochmal einen Schub zu geben, plant das Gesundheitsministerium nach Informationen von Business Insider eine Aufhebung der Impfstoff-Kontingente pro Bundesland, das sich bislang am Bevölkerungsschlüssel orientiert. So soll ein schnelleres Verlagern des Impfstoffs dorthin, wo er gebraucht wird, möglich sein. Hintergrund ist, dass die Impfquote in den Ländern und in einzelnen Regionen inzwischen recht unterschiedlich ist.