So leicht können Dritte ihre WhatsApp-Nachrichten mitlesen
Eine Sicherheitslücke und wie man sich davor schützt
Ein QR-Code, ein Laptop – mehr ist nicht nötig, um die Kommunikation eines Fremden mitzuverfolgen. Doch wer aufpasst, hat nichts zu befürchten.
Wenn es nach WhatsApp-Chef Jan Koum geht, dann soll sein Dienst in den kommenden Jahren E-Mail und SMS ersetzen. Fast die gesamte digitale Kommunikation der Menschheit soll dann über die App mit dem grünen Button laufen. Doch wie sicher ist das eigentlich? Die Antwort: Nicht so sicher, wie man denkt.
Um die persönlichen Nachrichten eines Dritten auf WhatsApp mitzulesen, bedarf es nämlich nur einiger Kniffe. Man benötigt lediglich einen Laptop oder PC und muss sich nur ein einziges Mal Zugang zu dem Smartphone desjenigen verschaffen, dessen Nachrichten man mitlesen will.
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Was nur wenige wissen: WhatsApp lässt sich seit Kurzem auch über den Browser nutzen. Dazu muss man einfach einen QR-Code auf der WhatsApp-Webseite abfotografieren, und schon kann man auch auf dem MacBook oder Windows-Rechner chatten. Wem es gelingen sollte, mit einem fremden Smartphone den QR-Code am eigenen Laptop einzuscannen, kann dann die Nachrichten dieses Handys auf dem eigenen Rechner verfolgen.
Um das zu verhindern, gibt es zwei Möglichkeiten. Die offensichtliche Lösung: lassen Sie ihr Handy nicht unbeaufsichtigt und ohne Passwortschutz herumliegen. Wer wissen möchte, ob der eigene Chatverlauf bereits „überwacht“ wird, ruft einfach in der App auf dem Handy in den Einstellungen die Option „WhatsApp Web“ auf. Dort sieht man, welche Geräte Zugriff auf die App haben und kann diese gegebenenfalls entfernen.
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