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Signal-CEO nennt den Umgang von Open-AI mit Scarlett Johansson und ihrer Stimme einen "respektlosen Bullshit“

Meredith Whittaker, Signal-CEO, ist verärgert über den Umgang mit Scarlett Johansson.   - Copyright: Picture Alliance
Meredith Whittaker, Signal-CEO, ist verärgert über den Umgang mit Scarlett Johansson. - Copyright: Picture Alliance

Meredith Whittaker kritisiert das auf Künstliche Intelligenz (KI) spezialisierte Unternehmen Open AI scharf.

Konkret äußerte die CEO des US-amerikanischen Messenger-Dienstes Signal sich zum Streit zwischen Open AI und der Schauspielerin Scarlett Johansson. Dabei wirft Whittaker dem Chat-GPT-Entwickler vor, eine interne "Ja-Sager"-Kultur zu pflegen.

In einem Interview mit dem Magazin "Tech Crunch" vom Freitag fragte der Journalist Mike Butcher, was Whittaker von der aktuellen Kontroverse halte. Diese dreht sich darum, dass Open-AI-CEO Sam Altman angeblich Johansson gebeten habe, ihre Stimme für den KI-Assistenten des Unternehmens zur Verfügung zu stellen.

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Nachdem Johansson abgelehnt hatte, veröffentlichte Open AI eine Stimme für sein Produkt, die in den Ohren der Öffentlichkeit eine große Ähnlichkeit zur Stimme der Schauspielerin aufweist.

"Das ist einfach nur ... 'Edge Lord'-Bullshit. Das ist so respektlos. Es ist so unnötig", betont Whittaker im "Tech Crunch"-Gespräch ihren Eindruck. Mit "Edge Lord" bezeichnet sie Open AI als provokative Streit-Partei.

Whittaker: "Niemand kontrolliert, was die Führung bei Open AI tut"

Whittaker fährt fort, an das KI-Unternehmen gerichtet: "Das reißt wirklich den Schleier zurück, der euch den Anschein gibt, seriöse Menschen an der Spitze der Wissenschaft zu sein, die die neueste gottgleiche Innovation baut."

In Wahrheit stachelten sich ihr zufolge die Mitarbeitenden bei Open AI gegenseitig als "ein Haufen Ja-Sager" an. "Jeden Witz, den die Führung äußert, haltet ihr für lustig, weil ihr dafür bezahlt werdet. Niemand ist da, sich gegen die Führung zu stellen und zu sagen: 'Was zum Teufel macht ihr da?'"

Open AI reagierte nicht sofort auf eine Anfrage von Business Insider nach einem Kommentar zu Whittakers Interview.

Anfang der Woche hatte Whittaker im Kurznachrichtendienst X, ehemals Twitter, ihre Meinung zu dem Thema kundgetan. Ein Account hatte nämlich Johanssons Standpunkt wiederholt, Open AI habe ihre Stimme geklaut. Hierzu kommentierte Whittaker am Dienstag: "Die Respektlosigkeit, die Unprofessionalität und die strategischen Fehler, die für die tatsächliche Entscheidungsfindung in der KI-Industrie typisch sind, sprechen unendlich viel lauter, als es alle freiwilligen Sicherheitsversprechen jemals könnten."

Whittaker fügte hinzu: "Tatsächlich dienen diese Versprechen vor allem dazu, deutlich zu machen, wie weit der Weg von den Worten entfernt ist."

Dubioser Post von Sam Altman: Sind Johanssons Vorwürfe berechtigt?

Open AI hat die Sky-Stimmenoption seines KI-Assistenten in der vergangenen Woche vorgestellt. Dabei kündigte der Silicon-Valley-Player auch das neue große Sprachmodell GPT-4o des Unternehmens an. Viele vernahmen dabei eine Ähnlichkeit der präsentierten Stimme mit der von Johanssons im Film "Her" von 2013. In diesem spielte die Schauspielerin eine KI-Assistentin, in die sich die Hauptfigur verliebt.

Am Montag gab Johansson eine Erklärung ab, in der sie behauptete, Altman habe sie zuvor angefragt, Sky zu sprechen, was sie jedoch ablehnte.

Altman äußerte in einem Blogbeitrag, Open AI habe eine etwaige Übereinstimmung mit Johannssons Stimme nicht beabsichtigt. Die Stimme gehöre einer anderen Schauspielerin, die das Unternehmen eingestellt habe. Jedoch hatte Altman nach der Markteinführung des Produkts einen Post auf X veröffentlicht, der nur ein Wort enthielt, das auf Johanssons Film anspielt: "Her".

Das Unternehmen hat die Verwendung der Sky-Stimme in seinen Produkten pausiert, so OpenAI.

Lest den Originalartikel auf Business Insider.