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Siemens Energy kehrt in Gewinnzone zurück

Siemens Energy hat die Zahlen für das erste Quartal vorgelegt. Der Konzern bekräftigte seine Jahresziele – obwohl er bei den Aufträgen einen deutlichen Rückgang verbuchte.

Der Energietechnik-Konzern Siemens Energy hat im ersten Quartal schwarze Zahlen geschrieben und seine Jahresziele bekräftigt. Das angepasste Ebita habe nach vorläufigen Zahlen 243 Millionen Euro betragen, teilte Siemens Energy am Sonntagabend mit. Im Vorjahreszeitraum habe noch ein Fehlbetrag von 117 Millionen Euro in den Büchern gestanden. Das Unternehmen habe unter anderem von Kostensenkungen profitiert. Die Erlöse seien um 2,6 Prozent auf 6,5 Milliarden Euro geklettert.

Den kompletten Bericht legt der Konzern, der sowohl Turbinen für Kohle- und Gaskraftwerke als auch mit der Tochter Siemens Gamesa für Windräder herstellt, am 2. Februar vor. An Siemens Gamesa hält das Unternehmen 67 Prozent der Anteile und ist so etwas wie die grüne Hoffnung von Siemens Energy. Das Geschäft mit der Windkraft soll Umsätze in Wachstumsmärkten bringen und das Image des fossilen Geschäfts des Konzerns überlagern und aufbessern. Aufkeimende Konkurrenz etwas aus China stellt aber neue Herausforderungen dar.

Beim Auftragseingang musste das Unternehmen, das der Münchner Siemens-Konzerns im vergangenen Jahr abgespalten hatte, einen deutlichen Rückgang verbuchen. Er belief sich auf 7,4 Milliarden Euro nach zuvor rund zehn Milliarden Euro – ein Minus von 26 Prozent. Siemens Energy bekräftigte seine Jahresziele, wonach etwa der Umsatz im Geschäftsjahr (per Ende September) um zwei bis zwölf Prozent zulegen soll. Die operative Marge soll drei bis fünf Prozent betragen nach minus 0,1 Prozent zuvor. Im vergangenen Geschäftsjahr hatte der Konzern noch einen Verlust von rund 1,9 Milliarden Euro verbucht.

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Das einstige Kerngeschäft von Siemens war im September des vergangenen Jahres an die Börse gegangen und damit selbstständig geworden. Rund 90.000 Mitarbeiter und einen Umsatz von 30 Milliarden Euro verbucht das Unternehmen. Dabei gelten vor allem das fossile Energiegeschäft von Siemens Energy als schwerfällig und margenschwach. Und das macht immer noch gut die Hälfte des Geschäft aus. CEO Christian Bruch dürfte daher noch einige Herausforderungen zu bewältigen haben. Bruch hatte im vergangenen Jahr von Kündigungen und möglichen Standortschließungen gesprochen. Zwei Sparprogramme laufen bereits und sollen die Kosten bis 2023 um rund eine Milliarde Euro senken.

Wasserstoff sieht er zudem als wichtiges Geschäftsfeld und operiert mit klaren Zielmarken: „Vor 2025 wird kein Unternehmen mit Wasserstoff Geld verdienen“, sagte Bruch der WirtschaftsWoche. Sollte Bruch Siemens Energy nicht auf einen Wachstumspfad führen, dürfte sich Aufsichtsratschef Joe Kaeser einschalten. Der war bereits mit den Vorstellungen für Siemens Energy von Bruchs Vorgänger Michael Sen unzufrieden gewesen. Sen hatte im Frühjahr 2020 für Bruch Platz machen müssen.

Mehr zu diesem Thema: An der Börse wird Siemens Energy für seine grüne Zukunftstechnologie gefeiert. Dabei kämpft das Unternehmen mit Kohlegegnern, wegbrechenden Märkten und teils alter Technologie.