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Sieben Dinge, die für Anleger heute wichtig sind

Der Dax startet mit Rückenwind vom Vortag in den Handel. Eine mögliche Fristverlängerung im Brexit und einige Quartalszahlen könnten am Freitag für viel Bewegung an den Märkten sorgen.

Kann der Dax seinen Schwung mit ins Wochenende nehmen? Vorbörslich zumindest tendierte der deutsche Leitindex an diesem Freitag leicht im Minus. Der Tag bringt aber reichlich Handelsimpulse mit sich, die für Bewegung an den Märkten sorgen könnten – darunter Politisches, wie die Entscheidung der EU über einen Aufschub der Brexit-Frist. Auch viele Quartalszahlen stehen an. Hinzu kommt ein Führungswechsel bei Henkel und der Konjunkturausblick des Ifo-Instituts.

Zudem geht der Daxt mit Rückenwind in den letzten Handelstag der Woche. Am Donnerstag hat er ein neues Jahreshoch verzeichnet und schloss in Frankfurt am Ende rund 0,6 Prozent höher bei 12.872 Punkten. Die Vorgaben aus den USA und Asien sind eher unspektakulär. Sowohl an der Wall Street als auch in Tokio hielten sich Anleger weitgehend zurück.

1 – Vorgaben aus den USA

An der Wall Street haben sich Anleger am Donnerstag zum Teil bedeckt gehalten. Zahlreiche erfreuliche Firmenbilanzen stützten einerseits die Technologie-Börse Nasdaq, die um 0,8 Prozent auf 8186 Punkte stieg. Der breiter gefasste S & P 500 legte 0,2 Prozent auf 3010 Stellen zu. Bei den Standardwerten fiel das Echo der Anleger auf Geschäftsberichte etwa von 3M dagegen verhaltener aus: Der Dow-Jones-Index verlor 0,1 Prozent auf 26.805 Zähler.

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2 – Handel in Asien

Die Tokioter Börse hat am Freitag eine Verschnaufpause eingelegt. Der Nikkei stagnierte zunächst bei 22.747 Punkten. Der breiter gefasste Topix verharrte bei 1644 Zählern.

Bei den Einzelwerten ließen die Aktien von SoftBank 1,3 Prozent Federn. Der japanische Technologieinvestor muss einem Medienbericht zufolge nach herben Wertverlusten voraussichtlich mindestens fünf Milliarden Dollar abschreiben. SoftBank werde die Wertberichtigungen zusammen mit den Zahlen für das zweite Quartal am 6. November bekannt geben, berichtet die Agentur Bloomberg.

Die Börse in Shanghai verbesserte sich um 0,2 Prozent. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans rückte um 0,5 Prozent vor.

3 – Wahrscheinlicher Brexit-Aufschub

Das Hickhack um den EU-Austritt Großbritanniens lädiert an den Märkten in erster Linie das Pfund Sterling. Aber auch der ungewisse Wirtschaftskurs lastet auf den Aktien. Am Freitag fällt voraussichtlich in Brüssel die Entscheidung, London noch weiteren Aufschub zu gewähren.

Der Brexit am 31. Oktober wäre damit Geschichte, und die Drohkulisse eines ungeordneten Austritts rückte in den Hintergrund. Es wäre ein entspannendes Signal für die Märkte, aber gleichzeitig auch Belastung, da sich die Ungewissheit weiter hinzieht. Klar ist jedoch: Gewährt die EU wider Erwarten keinen Aufschub, drohen Panikreaktionen.

4 – Was machen die Aktien von Henkel?

Kurz nach Börsenschluss kam am Donnerstag die Bestätigung kursierender Berichte: Der Dax-Konzern Henkel bekommt mit Finanzvorstand Carsten Knobel zum Jahresende einen neuen Chef. Hans Van Bylen, seit 2016 Vorstandsvorsitzender, entschied sich laut Mitteilung aus persönlichen Gründen, seinen bis Ende 2020 laufenden Vertrag nicht zu erfüllen.

Zuletzt hatte der Konsumgüterhersteller mehrfach schlechte Quartalsbilanzen vorgelegt. Hinter den Kulissen brodelte es deswegen schon länger. Die sinkenden Renditen gefährden die sonst zuverlässig fließenden Dividenden – Entwicklungen, die Aktionären gar nicht schmecken. Am Donnerstag zählten die Henkel-Vorzüge mit einem Minus von 1,45 Prozent zu den Verlieren im Dax. Mal sehen, wie Anleger nun auf den personellen Vollzug reagieren.

5 – Handelsblatt Autogipfel

Die bedeutende Branchentagung bringt an ihrem letzten Tag noch einmal hochkarätige Autobosse auf die Bühne. Porsche-Vorstandschef Oliver Blume, BMW-Vorstandschef Oliver Zipse, BP-Vorstandschef Wolfgang Langhoff oder Opel-Chef Michael Lohscheller werden sich Fragen zum Kurs der Autoindustrie, zur Mobilitätswende und dem Klimawandel gegenübersehen. Die Antworten dürften auch die Märkte interessieren.

6 – Wie ist die Stimmung in der deutschen Wirtschaft?

Das Münchener Ifo-Institut veröffentlicht den Geschäftsklimaindex für September. Im vergangenen Monat hatte die regelmäßige Umfrage unter Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes, des Bauhauptgewerbes, des Groß- und des Einzelhandels eine überraschend positive Stimmung festgestellt.

Der wichtigste deutsche Frühindikator hatte sich erstmals seit Monaten leicht verbessert: Er stieg von 94,3 auf 94,6 Punkte. Nun muss sich zeigen, ob der Trend anhalten kann. Die Aussichten im vergangenen Bericht gingen davon eher nicht aus. Die Märkte dürften jedes Signal, was gegen eine Rezession oder für einen nur kurzen Abschwung spricht, mit Freude aufnehmen.

7 – Unternehmenszahlen

Auch am Freitag stehen wieder einige Quartalsberichte im Terminkalender. Auf der internationale Bühne legen der belgische Brauereiriese AB Inbev, der französische Autobauer Renault, die britische Großbank Barclays, der Schweizer Rohstoffgigant Glencore, der italienische Energiekonzern Eni sowie der US-Telekomriese Verizon Zahlen vor. In Deutschland stehen Zahlen von MTU und der Gea Group an.

Termine Unternehmen am 25. Oktober

06:45 Uhr, Schweiz: LafargeHolcim, Q3-Zahlen

07:00 Uhr, Deutschland: Washtec, Q3-Zahlen

07:00 Uhr, Niederlande: Signify, Q3-Zahlen

07:00 Uhr, Belgien: Anheuser-Busch InBev, Q3-Zahlen

07:20 Uhr, Frankreich: Renault, Q3-Umsatz

07:30 Uhr, Deutschland: Gea Group, Q3-Zahlen

07:30 Uhr, Niederlande: KPN, Q3-Zahlen

08:00 Uhr, Schweiz: Glencore, Q3 Production Report

08:00 Uhr, Deutschland: MTU, Q3-Zahlen (Pressecall 9.00 h, Investorencall 11.00 h)

08:00 Uhr, Schweiz: Glencore, Q3-Umsatz

08:00 Uhr, Großbritannien: Barclays, Q3-Zahlen

08:00 Uhr, Italien: Eni, Q3-Zahlen

08:00 Uhr, Schweden: Electrolux, Q3-Zahlen

12:55 Uhr, USA: Verizon Communications, Q3-Zahlen

Termine Konjunktur am 25. Oktober

08:00 Uhr, Deutschland: GfK-Konsumklima 11/19

10:00 Uhr, Deutschland: ifo-Geschäftsklima 10/19

16:00 Uhr, USA: Uni Michigan Verbrauchervertrauen 10/19 (2. Umfrage)

Eurozone: DBRS Ratingergebnis Frankreich, Schweden, Norwegen

Eurozone: Moody's Ratingergebnis Frankreich, Ungarn

Eurozone: S & P Ratingergebnis Italien, Griechenland, Großbritannien, EFSF

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