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Auch Schweizer Börse rutscht in den Bärenmarkt, Margen im Fokus

(Bloomberg) -- Nach der gestrigen Leitzinserhöhung in Zürich ist am Donnerstag auch die Schweizer Börse in den Bärenmarkt gerutscht. Der SMI fiel um 1,3% und schloss auf dem niedrigsten Stand seit November 2020. Damit lag er 21% unter dem Rekordhoch vom Dezember, was technisch einen Bärenmarkt signalisiert.

Traditionell gelten Schweizer Aktien zwar eher als sicherer Hafen. Pessimismus in Bezug auf steigende Zinsen und kletternde Anleiherenditen setzte jedoch Wachstumswerten zu und brachte den Zürcher Leitindex damit unter Druck. Zu den größten Verlierern in diesem Jahr gehören Roche Holding AG, Nestle SA und Sika AG.

Während Banken in der Regel von einem höheren Zinsumfeld profitieren, haben die Probleme der Credit Suisse Group AG den SMI belastet. Die Aktie fiel am Donnerstag auf ein Rekordtief angesichts eines Berichts, die Bank erwäge sowohl einen Ausstieg aus dem US-Markt als auch eine Kapitalerhöhung. Die Credit Suisse dementierte inzwischen, Ausstiegspläne in Bezug auf die USA zu hegen.

Der Leitindex der Schweizer Börse ist einer der letzten großen regionalen Indizes, die die Schwelle zum Bärenmarkt überschritten haben. Der DAX in Frankfurt und der Euro Stoxx 50 sind bereits im März ins Bärenterrain abgeglitten. Jenseits des Atlantiks folgte der S&P 500 im Juni angesichts der Besorgnis in Bezug auf die Falkenhaltung der US-Notenbank.

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Trotz der Verluste im bisherigen Jahresverlauf notiert der SMI beim 14-fachen der erwarteten Gewinne, gegenüber einem KGV von 10 beim Euro-Stoxx-50. Wenn die Gewinnmargen in den kommenden Quartalen einbrechen, wie es zu befürchten sei, gebe es für die Schweizer Börse nur wenig Puffer, erklärten die Strategen Tim Craighead und Laurent Douillet von Bloomberg Intelligence.

Stratege Arthur Jurus von Oddo BHF geht indessen davon aus, dass die Inflation Schweizer Unternehmen weniger belasten wird als Firmen im Rest der Welt. Zwar bestünden weiterhin wirtschaftliche Risiken, insbesondere aufgrund der Energiekrise. In Zeiten globaler wirtschaftlicher Schocks übertreffe die Schweizer Aktivität jedoch den Rest der Welt.

Von Bloomberg befragte Ökonomen gehen davon aus, dass die Schweizer Wirtschaft bis Ende nächsten Jahres wachsen wird, während sie für die drei größten Volkswirtschaften der Eurozone eine Abschwächung vorhersagen.

Überschrift des Artikels im Original:

Swiss Stocks Close in a Bear Market as SNB Exits Negative Rates

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