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Russische Musik: Zwischen Plattenbauten singt die Balalaika

Berlin. Wenn Morgan Nickolay auf seiner Balalaika spielt, schweift sein Blick in die Ferne, hinaus aus dem Wohnzimmerfenster seiner Plattenbauwohnung in Marzahn. Russland, sagt er, das sei ja immer die Sehnsucht nach Steppe, nach unglaublicher Weite. Eine Sehnsucht, die sich bei ihm erst langsam und über die Musik entwickelte.

Nickolay ist Frontmann und Gründer der Band „Cosmonautix“, die seit 2005 in wechselnder Besetzung „Russian Balalaika Speedfolk“ spielt. Die Balalaika ist ein traditionelles russisches Zupfinstrument in markanter Dreiecksform, von der Nickolay gleich zehn Exemplare besitzt. Darunter auch eine von 1899, aus der Zeit also, als die Balalaika-Herstellung standardisiert wurde. „Diese hier ist wiederum elektrisch“, sagt Nickolay und zeigt auf ein danebenstehendes Instrument, „und wurde von dem einzigen E-Balalaika-Hersteller aus der Wolgastadt Samara für mich gebaut.“

Die dreisaitige Laute ist fester Bestandteil in den Liedern der Band. „Cosmonautix“ spielen traditionelle Stücke aus der ehemaligen Sowjetunion und interpretieren sie neu. Zu den klassischen Klängen mischen sich so Ska-, Klezmer- und Rockeinflüsse. Oft schreibe er zu alten Melodien neue Texte, erzählt Nickolay, auf Russisch oder Englisch. Um das Musikprojekt internationaler zu gestalten. Denn: Keiner der Bandmitglieder hat tatsächlich russische Wurzeln. „Wir sind alle Berliner“, so Nickolay. „Nur unser Schlagzeuger kommt aus Venezuela.“

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