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ROUNDUP/Trotz Produktionsstopps: Claas erzielt Umsatzrekord

HARSEWINKEL (dpa-AFX) - Der Landmaschinenhersteller Claas hat trotz eines Produktionsstopps in der Corona-Pandemie einen Umsatzrekord erzielt. Erstmals sprang die Firma mit weltweit knapp 11 400 Mitarbeitern über die Marke von vier Milliarden Euro, wie das Familienunternehmen am Mittwoch in Harsewinkel in Ostwestfalen mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum legte der Umsatz im Geschäftsjahr 2019/2020 bis Ende September um 3,7 Prozent zu.

Unterm Strich verbuchte Claas einen Gewinn von 107,1 Millionen Euro (plus 11,2 Prozent). Dabei hatte der Produzent von Mähdreschern, Traktoren und Feldhäckslern im Frühjahr drei Wochen lang die Produktion in den Werken im Kreis Gütersloh und in Frankreich stoppen müssen. Die weltweiten Lieferketten waren wegen der Pandemie zusammengebrochen. Claas musste in Frankreich und Deutschland die Belegschaft zum Teil in Kurzarbeit schicken. "Uns sind die Motoren ausgegangen", sagte der Vorsitzende der Konzernleitung, Thomas Böck. Zum Teil seien Container auf den Weltmärkten verspätet unterwegs gewesen, zum Teil habe es an Lieferkapazitäten gefehlt.

In Westeuropa blieben die Umsatzzahlen trotz Corona aber stabil. Auf den anderen Märkten gab es dagegen ein Plus von 20 Prozent. Osteuropa mit Russland, aber auch Nordamerika trugen am meisten dazu bei. Dabei fielen die Ernten nach mehreren Dürre-Jahren im Geschäftsjahr 2019/2020 regional sehr unterschiedlich aus. Während Europa unter dem Durchschnitt blieb, vermeldete Russland beim Weizen die dritte Rekordernte in Folge. "Das haben wir bei der Produktbestellung gemerkt. Gerade das Russlandgeschäft hat uns geholfen", sagte Böck. In Großbritannien war der Umsatz rückläufig. Hier seien erste vorgezogene Brexit-Effekte zu spüren.

Weltweit hat Claas im abgelaufenen Geschäftsjahr 7000 Mähdrescher und 10 000 Traktoren ausgeliefert. Mit der Bilanz zeigte sich das Management sehr zufrieden.

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Beim Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr bleibt das Unternehmen vorsichtig. "Wir planen mit einem Plus bei Umsatz und Gewinn, wollen uns aber nicht festlegen." Dazu gebe es noch zu viele Unwägbarkeiten. Nach einem Konjunktureinbruch in der Corona-Krise in der ersten Jahreshälfte blicke der Vorstand wieder optimistisch auf die Umsatzerwartungen bei den Landwirten. Die ist entscheidend dafür, wie sich die Auftragsbücher bei Claas füllen. "Überraschend für alle nach dem Einbruch Anfang des Jahres ist, dass sich die Landwirtschaft ab Mai so positiv entwickelt hat", sagt Böck. Der Trend zeige in Richtung Wachstum, "von einem Boom will ich noch nicht sprechen."

Claas ist nach eigenen Angaben Weltmarkführer bei Feldhäckslern und in Europa Marktführer bei Mähdreschern.