Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.349,60
    +7,10 (+0,30%)
     
  • EUR/USD

    1,0699
    -0,0034 (-0,32%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.229,95
    -837,35 (-1,39%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.328,79
    -67,74 (-4,85%)
     
  • Öl (Brent)

    83,66
    +0,09 (+0,11%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

ROUNDUP: EU-Klimaziele stoßen bei deutschen Reedern auf Skepsis

HAMBURG (dpa-AFX) - Die absehbar schärferen EU-Klimaziele ("Fit for 55") stoßen in der deutschen Schifffahrtsindustrie auf große Skepsis. Nur in jedem dritten Schifffahrtsunternehmen werde das Ziel für erreichbar gehalten, die CO2-Emissionen bis 2030 im Vergleich zu 1990 um mindestens 55 Prozent zu reduzieren. "Als definitiv erreichbar schätzen es sogar nur einzelne Unternehmen ein", geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Umfrage des Beratungsunternehmens PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor. "Die überwältigende Mehrheit der Reedereien hält dieses Ziel bis 2030 für nicht umsetzbar."

Der Verband Deutscher Reeder (VDR) bezeichnete den Klimaschutz als eine der "fundamentalen Herausforderungen", vor denen die Branche stehe. "Wir werden sie angehen, können das aber nicht allein", sagte das geschäftsführende Präsidiumsmitglied des Verbandes, Ralf Nagel. Zwar gehe es vielen Unternehmen derzeit finanziell besser. "Das ist allerdings nur eine Momentaufnahme. Klar ist: den Reedereien stecken zehn Jahre Krise in den Knochen."

Knapp jede zweite Reederei gab demnach zu Protokoll, dass man im Unternehmen verbindliche Maßnahmen plane, um Schadstoffemissionen in den kommenden Jahren zu reduzieren, und in jeder dritten Reederei werden bereits Maßnahmen zur Emissionsreduktion umgesetzt. Die Maßnahmen sind indes überwiegend Folgen administrativer Vorgaben, wie zum Beispiel schwefelarme Kraftstoffe. Relativ häufig greifen Reedereien demnach auch bereits zu treibstoffsparenden Maßnahmen.

In der Minderheit sind indes die Unternehmen, die andere Treibstoffe als Schiffsdiesel nutzen, und auch der Einbau von Landstromanschlüssen auf Schiffen ist nur bei einer Minderheit der Befragten ein Thema. Generell stellen die Autoren der PwC-Studie fest, dass die größeren Reedereien mit mehr als 20 Schiffen in der Flotte "Vorreiter" bei Umwelt- und Klimathemen sind.