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Bahn sagt zweite Tarifrunde mit GDL nach Warnstreikankündigung ab

Nach der Warnstreikankündigung der Lokführergewerkschaft GDL bei der Deutschen Bahn hat der Konzern die zweite Tarifverhandlungsrunde in dieser Woche abgesagt.

Martin Seiler, DB-Personalvorstand, gibt zum Auftakt der Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der GDL ein Statement ab.
Martin Seiler, DB-Personalvorstand, gibt zum Auftakt der Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der GDL ein Statement ab. (Fabian Sommer/dpa)

"Entweder man streikt, oder man verhandelt. Beides gleichzeitig geht nicht", sagte Personalvorstand Martin Seiler am Mittwoch. Die für diesen Donnerstag und Freitag geplanten Gespräche fänden deshalb nicht statt.

Nach den ersten Verhandlungen hatten sich beide Seiten auf einen Fahrplan für die Tarifrunde geeinigt. Im Wochenrhythmus sollte weiterverhandelt werden. "Wer diese Verabredungen in dieser Gestalt bricht und kurzfristig zu Streiks aufruft und die Reisenden damit in Haftung nimmt, der kann nicht erwarten, dass wir weiter am Verhandlungstisch sitzen", sagte Seiler.

GDL plant 20-stündigen Warnstreik

Die GDL hatte am Dienstag überraschend zu einem 20-stündigen Warnstreik aufgerufen. "Offenbar haben die Unternehmen das Entgegenkommen der GDL falsch verstanden, vielleicht sogar als Schwäche ausgelegt", kritisierte die Gewerkschaft. Der Ausstand soll am Mittwoch um 22.00 Uhr beginnen und bis 18.00 Uhr des Folgetages dauern. Aufgerufen sind unter anderen Lokführer, Zugbegleiter, Werkstattbeschäftigte und Fahrdienstleiter. Die Bahn geht davon aus, dass mehr als 80 Prozent des Fernverkehrs aufgrund des Arbeitskampfes ausfällt. Auch im Regional- und Güterverkehr soll es deutliche Einschränkungen geben.

Die GDL fordert unter anderem 555 Euro mehr im Monat sowie eine Inflationsausgleichsprämie. Als Knackpunkt gilt die Forderung nach einer Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Wochenstunden für Schichtarbeiter bei vollem Lohn.

Wie geht es jetzt weiter?

Die Bahn hatte in der ersten Runde ein eigenes Angebot vorgelegt, das unter anderem eine Entgelterhöhung von elf Prozent bei einer Laufzeit von 32 Monaten vorsieht. Zur Arbeitszeit findet sich in der Offerte nichts. "Wer glaubt, zulasten der Mitarbeiter zynisch auf Zeit spielen zu können, befindet sich im Irrtum", hieß es von GDL-Chef Claus Weselsky.

Wie es weitergeht, ist unklar. Die nächsten vereinbarten Gesprächstermine sind der 23. und 24. November. Ob diese stattfinden, ließen beide Seiten offen.

Im Video: Bahn-Streik ab Mittwoch - Das müssen Reisende jetzt wissen