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ROUNDUP/Aktien New York: Spürbar tiefer zu Beginn - Amazon schwach

NEW YORK (dpa-AFX) - Mit deutlichen Verlusten sind die Aktienkurse in New York in den letzten Handelstag der Woche gegangen. Der Leitindex Dow <US2605661048> büßte am Freitag im frühen Handel 1,84 Prozent auf 23 897,24 Punkte ein. Die Quartalszahlen einiger Schwergewichte wie Amazon <US0231351067>, Chevron <US1667641005> und ExxonMobil <US30231G1022> kamen bei den Investoren nicht gut an. Zudem befürchten Börsianer ein Wiederaufflammen der Spannungen zwischen den USA und China wegen des Coronavirus.

Für die zu Ende gehende Handelswoche zeichnet sich für den Dow nur noch ein mageres Plus von etwa einem halben Prozent ab. Am Mittwoch war der Index noch auf den höchsten Stand seit sieben Wochen gestiegen. Am Vortag hatten dann Gewinnmitnahmen eingesetzt.

Der marktbreite S&P 500 <US78378X1072> gab um 1,99 Prozent auf 2854,54 Zähler nach. Der Nasdaq 100 <US6311011026> verlor 1,65 Prozent auf 8851,58 Punkte.

Händler verwiesen zur Begründung für die Kursverluste auf eine zuletzt wieder verschärfte Rhetorik des US-Präsidenten Donald Trump in Richtung China wegen der Coronavirus-Krise. Das habe Sorgen in puncto eines erneuten Hochkochens des Zollstreits geweckt. So berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person, dass Trump erwäge, einem Pensionsfonds der Regierung Investitionen in chinesische Aktien zu verbieten.

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Amazon <US0231351067>-Aktien fielen um 5,9 Prozent, nachdem sie am Vortag noch auf ein Rekordhoch geklettert waren. Die Corona-Krise beschert dem Online-Händler zwar einen regen Kundenzustrom, führt aber auch zu höheren Ausgaben - etwa aufgrund einer Einstellungsoffensive wegen des Kundenansturms. Der Konzern warnte nun vor Sonderkosten.

Für die Papiere von Chevron <US1667641005> ging es um 3,6 Prozent abwärts. Der US-Ölkonzern streicht im Zuge der Corona-Krise und fallender Rohölpreise die Investitionen erneut zusammen. Die Anteilscheine des Branchenkollegen ExxonMobil <US30231G1022> knickten um 4,6 Prozent ein. Der Ölpreiseinbruch hatte dem Konzern im ersten Quartal einen dicken Verlust eingebrockt.

Apple <US0378331005>-Aktien stiegen hingegen nach Quartalszahlen um 1,2 Prozent auf den höchsten Stand seit Anfang März. Die Dynamik des Tech-Konzerns mit Produkten und Dienstleistungen sei beeindruckend, schrieb Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan. Er nahm die Aktie als "Top Pick" auf seine Empfehlungsliste.

Bei den Papieren des Pharmakonzerns Gilead <US3755581036> sehen die Analysten von JPMorgan nach dem jüngsten Kurssprung nicht mehr ausreichend Luft für eine Kaufempfehlung und stuften die Papiere auf "Neutral" ab. Positive Hinweise auf eine mögliche Wirksamkeit des eigentlich gegen das Ebola-Virus entwickelten Wirkstoffs Remdesivir zur Behandlung von Covid-19 hatte den Aktien zuletzt kräftig Rückenwind verliehen. Nun fielen die Papiere um 5,8 Prozent.

Der Kreditkartenriese Visa <US92826C8394> hatte zwar Gewinn und Erlöse im jüngsten Geschäftsquartal deutlich gesteigert, warnte aber, dass die Corona-Pandemie bereits zu einem erheblichen Rückgang der Verbraucherausgaben geführt habe und die nächsten Quartale schwierig werden könnten. Anleger reagierten negativ: der Aktienkurs gab um 0,7 Prozent nach.