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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Schwindende Zinshoffnung sorgt für Verluste

NEW YORK (dpa-AFX) -An den US-Börsen ist es zur Wochenmitte klar bergab gegangen. Marktbeobachter verwiesen darauf, dass sich die Aussicht auf Zinssenkungen eingetrübt habe. Der von der US-Notenbank Fed veröffentlichte Konjunkturbericht ("Beige Book") hatte keine erkennbaren Auswirkungen auf die Kurse.

Zum Handelsende büßte der schon vortags schwächere Leitindex Dow Jones Industrial US2605661048 1,06 Prozent auf 38 441,54 Punkte ein. Für den marktbreiten S&P 500 US78378X1072, der am Dienstag kaum verändert geschlossen hatte, ging es um 0,74 Prozent auf 5266,95 Punkte bergab. Auch der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 US6311011026 konnte sich diesmal nicht gegen den schwachen Trend stemmen: Er verlor 0,70 Prozent auf 18 736,76 Punkte.

Die Anleger sorgen sich, dass die US-Notenbank Fed die Zinsen länger auf ihrem hohen Niveau belassen könnte als bislang erwartet. Schuld daran ist die hartnäckige Inflation im Land. Zudem betonten Börsianer eine schwache Nachfrage bei der Ausgabe neuer US-Staatsanleihen, die die Anleiherenditen nach oben trieb. Ferner lasten Äußerungen von US-Notenbankgouverneur Neel Kashkari zur Haltung der Fed weiter auf der Stimmung. Ihm zufolge sind Zinserhöhungen nicht völlig ausgeschlossen.

Seitens der Unternehmen enttäuschte die Fluggesellschaft American Airlines US02376R1023 die Anleger mit ihrem gesenkten Gewinnausblick für das wichtige Sommerquartal. Sie sendete damit Analysten zufolge beunruhigende Signale für die Branche. Die Aktien büßten 13,5 Prozent auf 11,62 US-Dollar ein - zeitweise stand mit fast 16 Prozent der größte Tagesverlust seit Juni 2020 zu Buche. Damit beschleunigten sie die jüngste Talfahrt und erreichten den tiefsten Stand seit knapp sieben Monaten. Die Anteilsscheine von Konkurrenten wurden davon in Mitleidenschaft gezogen: Jetblue US4771431016, Southwest US8447411088 und Delta US2473617023 büßten bis zu knapp 4 Prozent ein.

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Einen Kurseinbruch um 62 Prozent mussten die Anteilseigner von Faraday Future US3073597037 verkraften. Der Hersteller von Elektrofahrzeugen veröffentlichte Ergebnisse für das vergangene Quartal und Geschäftsjahr und nahm sein Produktionsziel zurück.

Die Titel von Digital Turbine US25400W1027 rutschten nach Quartalszahlen um 17 Prozent ab. Das Unternehmen verfehlte mit dem Umsatz die Marktschätzungen. Digital Turbine verfügt über eine Plattform für die Vermarktung von Apps und Inhalten auf Mobilgeräten.

Ansonsten galt das Interesse der Investoren einer weiteren milliardenschweren Übernahme im US-Ölsektor. Der Branchenriese ConocoPhillips US20825C1045 will den Wettbewerber Marathon Oil US5658491064 in einem 22,5 Milliarden US-Dollar schweren Aktientausch übernehmen. Die Conoco-Aktien sanken um 3,1 Prozent, während die Marathon-Titel 8,4 Prozent gewannen.

Beim Softwareunternehmen Salesforce US79466L3024 verteilten die Anleger etwas Vorschuss-Lorbeeren für die Quartalszahlen, die nach dem Börsenschluss anstanden: Die Aktien des SAPDE0007164600-Konkurrenten schlossen als einer der besten Dow-Werte 0,7 Prozent fester. Nachbörslich ging es mit dem Kurs dann allerdings steil bergab, da der SAPDE0007164600-Konkurrent mit seinem Umsatzausblick auf das laufende Quartal hinter den Erwartungen zurückblieb.

Die Aktionäre von Dick's Sporting Goods US2533931026 konnten sich dank eines angehobenen Jahresausblicks über einen Kurssprung von 15,9 Prozent freuen.

Der Euro EU0009652759 geriet deutlich unter Druck und kostete zuletzt 1,0801 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0857 Dollar festgesetzt und der Dollar damit 0,9210 Euro gekostet.

US-Staatsanleihen weiteten im Handelsverlauf ihre Kursverluste aus. Zuletzt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,4 Prozent auf 107,83 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,6 Prozent./gl/stk

--- Von Gerold Löhle, dpa-AFX ---