Werbung
Deutsche Märkte schließen in 52 Minuten
  • DAX

    18.179,72
    +262,44 (+1,46%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.011,50
    +72,49 (+1,47%)
     
  • Dow Jones 30

    38.263,66
    +177,86 (+0,47%)
     
  • Gold

    2.351,00
    +8,50 (+0,36%)
     
  • EUR/USD

    1,0692
    -0,0041 (-0,38%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.295,99
    +898,52 (+1,51%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.344,08
    -52,46 (-3,75%)
     
  • Öl (Brent)

    83,70
    +0,13 (+0,16%)
     
  • MDAX

    26.244,35
    +201,17 (+0,77%)
     
  • TecDAX

    3.328,75
    +61,99 (+1,90%)
     
  • SDAX

    14.282,16
    +286,39 (+2,05%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.138,91
    +60,05 (+0,74%)
     
  • CAC 40

    8.104,42
    +87,77 (+1,09%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.903,38
    +291,62 (+1,87%)
     

ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Anleger wegen Konjunkturdaten vorsichtig

NEW YORK (dpa-AFX) -Abgesehen vom Dow Jones Industrial US2605661048 haben die US-Börsen am Mittwoch an die Verluste vom Vortag angeknüpft. Schwache Daten des privaten Jobdienstleisters ADP und die Stimmung im Dienstleistungssektor trugen zu den Konjunktursorgen bei, die neuerdings die Aktienkurse in Schach halten.

Der Dow Jones Industrial US2605661048 profitierte etwas von steigenden Konsumgüter- und Gesundheitswerten, die in den anderen Indizes weniger Gewicht ausmachen. Mit einem Anstieg um 0,24 Prozent auf 33 482,72 Punkte blieb das Kursbarometer der Wall Street auf Tuchfühlung zum höchsten Niveau seit sechs Wochen, auf dem es zuletzt angekommen war.

Düsterer sah es im Technologiesektor aus: Der von diesem Sektor geprägte Nasdaq 100 US6311011026, der am Vortag den höchsten Stand seit August erreicht hatte, rutschte wieder unter die Marke von 13 000 Punkten. Über die Ziellinie ging er 1,01 Prozent tiefer bei 12 967,20 Punkten. Der marktbreite S&P 500 US78378X1072 gab um 0,25 Prozent auf 4090,38 Zähler nach.

Im Mittelpunkt stand vor allem die Stimmung im US-Dienstleistungssektor, die sich im März stärker als erwartet eingetrübt hat. Da war es den Investoren kein Trost, dass der diese widerspiegelnde ISM-Einkaufsmanagerindex mit 51,2 Zählern über der Wachstumsschwelle von 50 Punkten blieb. Außerdem waren die Daten des Jobdienstleisters ADP kein guter Vorbote für den am Karfreitag anstehenden Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der von der Notenbank Fed genau analysiert wird.

WERBUNG

Unter den Einzelwerten waren die Aktien von Johnson & Johnson US4781601046 mit einem Anstieg um 4,5 Prozent eine Dow-Stütze. Der Pharma- und Konsumgüterkonzern will einen großen Rechtsstreit um angeblich krebserregende Hygieneprodukte in Nordamerika mit viel Geld aus der Welt schaffen. Zur Beilegung sämtlicher Klagen um Körperpflegeartikel, die das Magnesiumsilikat Talkum enthalten, will der Konzern einen 8,9 Milliarden US-Dollar schweren Vergleich akzeptieren.

Konsumgüterwerte waren allgemein gefragt, wie Kursgewinne von bis zu einem Prozent bei Coca-Cola US1912161007 und Procter & Gamble US7427181091 im Dow zeigten. Die Branche gilt bei Anlegern in unsicheren Wirtschaftszeiten als defensive Wahl, genauso wie Aktien aus dem Gesundheitssektor. Aus diesem fielen Amgen US0311621009, Merck & Co US58933Y1055 sowie Unitedhealth US91324P1021 mit Anstiegen von bis zu 3,2 Prozent positiv auf.

Am breiten Markt gewannen die Titel von Fedex US31428X1063 1,5 Prozent. Der Logistikkonzern strukturiert sich zwecks Kosteneinsparungen um und will sein operatives Geschäft besser konsolidieren. Dabei sollen die beiden bislang getrennt betriebenen Liefernetze in der Luft und auf dem Land zusammengefasst werden. Bis 2025 könnten dem Unternehmen zufolge so vier Milliarden US-Dollar gespart werden, wovon auch die Aktionäre profitieren sollen.

Im schwachen Technologiesektor fielen Chipwerte negativ auf. Nvidia US67066G1040 waren dort mit einem Abschlag von zwei Prozent ein Sinnbild für die Branchenschwäche. Am Markt hieß es, das Thema sei hier eine Entscheidung Japans, mit Restriktionen für die Lieferung von Chip-Ausrüstungen nach China nachzuziehen.

Aktien von T-Mobile US US8725901040 legten um knapp zwei Prozent zu. Zur Hauptversammlung der Deutschen Telekom hatte deren Chef Timotheus Höttges Neuigkeiten zu vermelden. Das strategische Ziel, die Mehrheit an der US-Tochter zu übernehmen, wurde demnach überraschend früh erreicht. Bisher wurde die Kontrolle über eine Stimmrechtevereinbarung mit Softbank JP3436100006 aus Japan ausgeübt.

Der Eurokurs EU0009652759 litt am Mittwoch unter den Rezessionssorgen.
Nach der jüngsten Annäherung an die Marke von 1,10 US-Dollar wurden nur noch 1,0902 Dollar gezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0940 (Dienstag: 1,0901) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9141 Euro.

US-Staatsanleihen haben dagegen an ihre jüngsten Gewinne angeknüpft. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen legte zuletzt um 0,15 Prozent auf 116,42 Punkte zu. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 3,30 Prozent./tih/he

--- Von Timo Hausdorf, dpa-AFX ---