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ROUNDUP/Aktien Frankfurt Eröffnung: Schwächerer Auftakt in die Notenbank-Woche

FRANKFURT (dpa-AFX) -Vor wichtigen Zinsentscheidungen im Wochenverlauf meiden Anleger am Montag das Risiko. Der Dax DE0008469008 fiel nach der ersten Handelsstunde um 0,54 Prozent auf 14 293,32 Punkte, womit er der späten Freitagsschwäche an den US-Börsen und den leichteren Asien-Börsen folgte. Der MDax DE0008467416 verlor 0,80 Prozent auf 25 399,18 Zähler und der EuroStoxx 50 EU0009658145 bewegte sich 0,6 Prozent tiefer.

"Die Marktteilnehmer werden sich vor den wichtigen Ereignissen in dieser Woche vermutlich in Zurückhaltung üben", schrieben am Morgen die Experten der Landesbank Helaba. Sie konzentrieren sich in den kommenden Tagen auf die Entscheidungen der US-Notenbank Fed zur Wochenmitte sowie der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Davor werden aber am Dienstag noch die US-Inflationsdaten von größerer Bedeutung sein.

"Voraussetzung für einen weiteren Kursanstieg ist ein gedämpfter Preisdruck und eine Fed, die keinen Grund liefert, das Zins-Top höher zu sehen als bislang", hieß es weiter von der Helaba. Es wird sowohl in den USA als auch in der Eurozone mit einer Zinsanhebung um 0,50 Prozentpunkte gerechnet und damit mit Zinsschritten, die nicht mehr ganz so groß ausfallen wie zuletzt.

Durch die Verluste bleibt der Dax unterhalb der 21-Tage-Linie, die ein beliebter Indikator für den kurzfristigen Trend ist. In der Vorwoche war der Dax erstmals seit Beginn der Rally im Oktober darunter gefallen und in den vergangenen Tagen daran abgeprallt. Börsianer folgern, dass nach der Rally die Luft raus zu sein scheint. Wegen des konjunkturellen Umfelds sehen die Experten der Credit Suisse aktuell eher Risiken als Chancen.

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Im Dax gab es allerdings vereinzelt positiv auffällige Werte: Allen voran stiegen die Aktien von Symrise DE000SYM9999 an der Indexspitze um 2,4 Prozent. Hier wurde auf Branchenfantasie verwiesen angesichts dessen, dass Novozymes das dänische Unternehmen Chr. Hansen übernehmen will - für einen stattlichen Aufschlag von fast der Hälfte auf den bisherigen Aktienkurs.

Ein weiterer Gewinner waren die 0,6 Prozent höheren Beiersdorf DE0005200000-Titel. Mit RBC und Morgan Stanley gaben gleich zwei Analysten ihren Pessimismus für den Konsumgüter- und Klebstoffkonzern auf. Der Morgan-Stanley-Analyst Rashad Kawan argumentierte, dass das Verhältnis von Chancen und Risiken mittlerweile ausgewogen und damit besser als beim weiter negativ beurteilten Konkurrenten Henkel DE0006048432 sei. Dessen Aktien verloren 1,1 Prozent an Wert.

Allgemein waren Analystenkommentare auf Unternehmensseite ein wichtiges Thema. Papiere der Deutschen Börse DE0005810055 verloren im Dax ein halbes Prozent nach einer Abstufung durch die US-Bank JPMorgan. Im MDax ist Morgan Stanley nun pessimistisch für den Computer-Fernwartungsspezialist Teamviewer DE000A2YN900. Nach gutem Lauf auf ein Hoch seit Juni ging es hier um 5,1 Prozent bergab. Adam Wood stellt sich in seiner Branchenstudie defensiver für den ganzen Technologiesektor auf.

Im MDax machte ansonsten Rheinmetall DE0007030009 mit einem Hoch seit Anfang Juli von sich reden. Die 2,3 Prozent höheren Papiere des Autozulieferers und Rüstungskonzerns profitieren von einem Großauftrag für Abgas-Rückführungsmodule. ProSiebenSat.1 DE000PSM7770 dagegen verloren im Index mittelgroßer Werte 1,5 Prozent, nachdem JPMorgan seine bislang optimistische Haltung für den Medienkonzern aufgegeben hat.

Im Nebenwerte-Bereich gab es bei Va-Q-Tec DE0006636681 einen Kurssprung um 43 Prozent auf 25,45 Euro. Hier wurde am Freitag kurz nach Börsenschluss verkündet, dass sich eine Zusammenschlussvereinbarung mit dem Finanzinvestor EQT anbahnt. Beabsichtigt ist dabei wohl auch ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot an die Aktionäre gegen Zahlung einer Barleistung in Höhe von EUR 26,00 je Aktie. Diesem Niveau näherte sich der Kurs mit dem Kurssprung.