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ROUNDUP 2: Pelosis Besuch in Taiwan überschattet auch Asean-Treffen

(neu: Aussagen zu Myanmar)

PHNOM PENH (dpa-AFX) - Der umstrittene Besuch der Vorsitzenden des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan wird auch Thema beim Außenministertreffen der Asean-Staaten in Kambodscha sein - und die Beratungen vermutlich überschatten. An den mehrtägigen Gesprächen ab Mittwoch in der kambodschanischen Hauptstadt Phnom Penh nehmen auch der chinesische Außenminister Wang Yi und US-Außenminister Antony Blinken teil. Das Treffen der südostasiatischen Staatengruppe sei eine Chance, um die angespannte Lage zu beruhigen, sagte der kambodschanische Vize-Außenminister Kung Phoak.

Pelosi war trotz chinesischer Warnungen am Dienstag nach Taiwan gereist. Peking sieht das demokratische Land als Teil der Volksrepublik an und lehnt offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab. Als Reaktion startete Chinas Militär Manöver mit Schießübungen in sechs Meeresgebieten, die Taiwan umringen.

Phoak sagte laut Medienberichten, es müsse sichergestellt werden, dass die Situation in Taiwan "sicher und stabil" sei und nicht zu einem Konflikt eskaliere.

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Ursprünglich sollte die blutige Krise in Myanmar eineinhalb Jahre nach dem dortigen Militärputsch im Mittelpunkt der Asean-Beratungen stehen. Das Land versinkt seit dem Umsturz in Chaos und Gewalt. Die Junta unterdrückt brutal jeden Widerstand. Ende Juli ließ sie trotz internationaler Proteste vier Dissidenten - darunter einen bekannten Hip-Hop-Künstler und einen Demokratieaktivisten - hinrichten.

"Kambodscha sowie alle Asean-Mitgliedstaaten sind zutiefst enttäuscht und beunruhigt über die Hinrichtung dieser Oppositionsaktivisten, trotz der Appelle von mir und anderen, die Todesurteile im Interesse des politischen Dialogs, des Friedens und der Versöhnung zu überdenken", sagte der kambodschanische Ministerpräsident Hun Sen.

Der Außenminister der Junta im früheren Birma, U Wunna Maung Lwin, ist nicht nach Phnom Penh eingeladen, weil es nach Auffassung des Gastgebers beim im vergangenen Jahr mit Myanmar vereinbarten "Fünf-Punkte-Konsens-Plan" keine Fortschritte gegeben hat. Darin fordern die Staaten ein "sofortiges Ende der Gewalt" sowie einen "Dialog zwischen allen betroffenen Parteien". Die Lage sei aber mittlerweile noch schlimmer als im vergangenen Jahr, betonte Hun Sen.

Der südostasiatischen Staatengemeinschaft gehören zehn Länder an, darunter auch solche mit engen Verbindungen zu China wie Kambodscha, Laos und Myanmar. Das seit 37 Jahren von Langzeit-Ministerpräsident Hun Sen regierte Kambodscha hat in diesem Jahr den Vorsitz.