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Regierungskrise in Italien - Außenminister Di Maio: 'Mein Herz weint'

ROM (dpa-AFX) - Italiens Außenminister Luigi Di Maio bedauert die Regierungskrise in Rom und vor allem das Bild, das sein Land dabei international abgibt. "Mein Herz weint, wenn ich auf die andere Seite der Welt in das autokratische Moskau schaue, wo Medwedew feiert, weil eine der stärksten Demokratien der Welt in Italien geschwächt wurde", sagte er am Donnerstagabend in einem TV-Interview.

Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hatte beim Nachrichtendienst Telegram zuvor Fotos des britischen Premierministers Boris Johnson und von Draghi verbreitet. Beide Politiker hatten Rücktritte eingereicht - Draghis Amtsverzicht nach einem Regierungsstreit wurde von Staatspräsident Sergio Mattarella aber nicht angenommen.

Medwedew hatte schon zum Rücktritt von Johnson geschrieben, dass er sich auf weitere Regierungen in Westeuropa freue, die fallen. Diesmal stellte er keinen Kommentar zu den Fotos, dafür aber ein drittes Bild mit einem schwarzen Konterfei und einem weißen Fragezeichen.

Draghi hatte den Rücktritt angeboten, weil die Fünf-Sterne-Bewegung als Regierungspartei eine Vertrauensabstimmung boykottiert hatte. Di Maio war einst der Chef der Populisten-Gruppe, trat jüngst aber aus der Partei aus. Er und seine Vertrauten in den beiden Parlamentskammern werden für Draghi stimmen, wie er sagte: Alle politischen Kräfte müssten ein Zeichen der Reife zeigen und sich für Draghi aussprechen.

Sollte die Regierung fallen, "dann müssten dafür nicht die Parteien bezahlen, sondern die Bürger, die Familien, die Unternehmen". Nur eine Zukunft mit Draghi könne garantieren, dass die Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Energie-Krise in Grenzen gehalten würden.