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Rebalancing – Passen Sie Ihre Anlagen wieder an Ihren Plan an

Die Anlagenstruktur sollte regelmäßig überprüft werden (Bild: AP Photo/Francisco Seco)
Die Anlagenstruktur sollte regelmäßig überprüft werden (Bild: AP Photo/Francisco Seco)

Viele Vermögensstrukturen sind „historisch gewachsen“. Immer, wenn ein wenig Geld übrig ist, kauft man auf Anraten der Bank das eine oder andere. Dann kommt eine Versicherung dazu oder ein Bausparvertrag wird abgeschlossen. Alle Vermögenswerte entwickeln sich dazu noch unterschiedlich – und wenn Sie nach einiger Zeit auf Ihre Vermögensstruktur schauen, stellen Sie vielleicht fest, dass eine Anlageklasse sehr stark gewichtet ist und andere fast untergehen.

Jeder Anleger sollte sich entsprechend seiner Risikomentalität und seinen persönlichen Zielen und Wünschen eine Anlagestrategie überlegt haben. Diese Überlegungen führten zu einer bestimmten geplanten Aufteilung der Vermögensanlagen (Fachwort: Asset Allocation).

Der April eignet sich sehr gut, um zu schauen, ob Ihre derzeitige Anlagenstruktur noch zu Ihren ursprünglichen Plänen passt. Es liegen nun alle Depotauszüge, Jahreskontobewegungen und Wertmitteilungen von 2016 vor. Ziehen Sie Bilanz und berechnen Sie die Quoten der einzelnen Anlageklassen. Diese können Sie nun mit der ursprünglich geplanten Aufteilung vergleichen. Gibt es größere Abweichungen?

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Das können Sie dann entweder so belassen mit der Folge, dass Ihre aktuelle Asset Allocation vielleicht nicht mehr zu Ihrer Lebenssituation oder Risikoeinstellung passt. Vielleicht haben sich aber auch Ihre Ziele geändert und Sie passen den Plan an.

Möchten Sie wieder zur ursprünglichen Aufteilung zurückkehren, können Sie ein sogenanntes Rebalancing vornehmen. Dabei wird eine Anpassung und Umschichtung von Vermögensklassen vorgenommen, sodass die ursprünglich festgelegte Anlagestruktur wieder eingehalten wird. Dies könnten Sie zum Beispiel dadurch erreichen, dass Sie einige Aktien verkaufen und dafür andere Vermögenswerte wie festverzinsliche Wertpapiere oder Immobilienwerte kaufen. Haben Sie neue „überflüssige“ liquide Mittel, zum Beispiel aufgrund einer Erbschaft oder eines Bonus, könnten Sie auch gezielt solche Anlagen kaufen, die entsprechend Ihrer ursprünglichen persönlichen Aufteilung derzeit im Gesamtverhältnis unterrepräsentiert sind.

Ein Rebalancing können Sie entweder in festen regelmäßigen Abständen vornehmen (Zeit-Rebalancing), beispielsweise alle sechs Monate. Oder Sie greifen nur dann in Ihr Portfolio ein, wenn sich die ursprünglichen Prozentsätze Ihrer optimalen Aufteilung um einen bestimmten Prozentsatz verschoben haben (Wert-Rebalancing). Sie könnten festlegen, dass Sie immer dann, wenn sich eines der „Kuchenstücke“ (Anlageklassen) Ihrer Vermögensaufteilung um mindestens 3 Prozent verändert hat, nachjustieren. Je nachdem, wie hoch Sie Ihre Toleranzgröße ansetzen, müssen Sie dann möglicherweise öfter als beim Zeit-Rebalancing handeln. Das bedeutet mehr Aufwand und höhere Transaktionskosten für die häufigeren Kauf- und Verkaufsorders. Beim Wert-Rebalancing müssen Sie Ihr Portfolio öfters überprüfen und überwachen als beim Zeit-Rebalancing.

Egal, für welche Rebalancing-Methode Sie sich entscheiden: Wichtig ist – wie auch sonst bei der Geldanlage – dranzubleiben.

Ihre
Stefanie Kühn