Werbung
Deutsche Märkte öffnen in 2 Stunden 56 Minuten
  • Nikkei 225

    37.936,71
    +308,23 (+0,82%)
     
  • Dow Jones 30

    38.085,80
    -375,12 (-0,98%)
     
  • Bitcoin EUR

    60.017,75
    +36,09 (+0,06%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.390,06
    +7,48 (+0,54%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.611,76
    -100,99 (-0,64%)
     
  • S&P 500

    5.048,42
    -23,21 (-0,46%)
     

Partnersuche im Netz kann teuer werden

Die Verbraucherzentrale Bremen warnt, dass Partnervermittlungen und Singlebörsen im Internet zur Kostenfalle werden können. Ihre fünf wichtigsten Tipps.

Die Partnersuche im Internet kann teuer werden (Symbolbild: Getty Images)
Die Partnersuche im Internet kann teuer werden (Symbolbild: Getty Images)

Eines sollte klar sein: Umsonst gibt es auch bei den vermeintlich bequemen und so einfach strukturierten Partnerbörsen meist nichts. Es lohnt sich also, einen genauen Blick darauf zu werfen, wofür man sich mit seinen Daten und auch Bankdetails registrieren will oder schon registriert hat. Die Verbraucherzentrale empfiehlt:

Kleingedrucktes lesen

Singlebörsen erbringen eine Dienstleistung: Sie bieten die technische Möglichkeit der Kontaktaufnahme zu anderen beim jeweiligen Portal registrierten Mitgliedern. Diese Dienstleistung will bezahlt werden – und wenn nicht jetzt, dann später, wenn das vermeintlich günstige oder gar kostenlose Probe-Abo abgelaufen ist und zu einem weit höheren Preis weitere sechs oder gar zwölf Monate weitergeführt werden muss. In den Geschäftsbedingungen von Singlebörsen wie Partnervermittlungen müssen alle Preise und auch Kündigungsfristen verzeichnet sein.

Widerrufs- und Kündigungsfristen beachten

Viele Nutzer haben bereits beim Abschluss eines Probeabos vor, dieses direkt wieder zu kündigen. Dazu heißt es bei der Verbraucherzentrale: “Verbraucher haben bei einem Onlinevertrag grundsätzlich ein zweiwöchiges Widerrufsrecht, über das vor Abschluss des Vertrages informiert werden muss. Einige Portale berufen sich auf ein vorzeitiges Erlöschen des Widerrufsrechts bei Dienstleistungen, wenn diese vollständig erbracht wurden. Dies ist jedoch gerade bei Abonnementverträgen nicht der Fall. Auch dann nicht, wenn Verbraucher bereits Nachrichten verschickt haben.“

WERBUNG

Apple Pay: Smartphone-Bezahldienst in Deutschland gestartet

Je nach Partnervermittlung sind die Kündigungsfristen unterschiedlich und im Kleingedruckten verzeichnet. Laut eines Beschlusses des Bundesgerichtshofs müssen Online-Partnerbörsen ihren Kunden auch eine Online-Kündigung ermöglichen – das bedeutet jedoch nicht, dass dem Kunden keine weiteren Kosten entstehen: Viele Partnerbörsen bestehen auf Wertersatz.

Ein Date aus dem Netz könnte zur Kostenfalle werden (Symbolbild: Getty Images)
Ein Date aus dem Netz könnte zur Kostenfalle werden (Symbolbild: Getty Images)

Vorsicht bei der Weitergabe von persönlichen Daten

Als Kunde oder Kundin einer Partnervermittlung sollte man vorsichtig mit der Freigabe seiner persönlichen Daten umgehen. Das bedeutet Umsicht und erhöhte Aufmerksamkeit bei den Profileinstellungen genauso wie beim Erstkontakt mit einem anderen Mitglied: Wer erst mal über belanglose Themen spricht, geht auf Nummer sicher – schließlich weiß man erst mal nicht, wer sich hinter dem Profil befindet.

Vorsicht: Die fiesesten Tricks bei “eBay Kleinanzeigen”

Extras werden meistens teu(r)er

Wer nach einem Partner oder einer Partnerin sucht, will die besten Chancen haben – und wird eventuell auch auf Angebote des Vermittlers “zur Verbesserung der Vermittlungschancen“ eingehen. Vorsicht, denn diese sind laut Verbraucherzentrale meist alles andere als kostenlos, vor allem, wenn man hierfür einen weiteren Vertrag unterschreiben muss. Bei Angeboten dieser Art kann es sich zum Beispiel um ein extra Video drehen, das den Klienten im besten Licht präsentieren soll. Solch eine Aufnahme kann bis zu 2000 Euro kosten.

Chiffre-Dienste sind sicherer – und meist günstiger

Wer die teuren Kosten einer Partnervermittlung vermeiden und völlig anonym sein Glück versuchen will, kann sich an einen Chiffre-Dienst wenden. Zum Beispiel bei Tageszeitungen oder Magazinbeilagen sind Kontaktanzeigen über Chiffre möglich – und nicht nur günstiger, sondern auch anonym ohne jegliche Weitergabe von Telefonnummer oder anderen Daten.

VIDEO: Abzocke auf Amazon: Vorsicht für Marketplace-Shops