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Papas & Opas: Eine Woche als Strohwitwer

So, die Sommerferien laufen, und ich bin wieder Strohwitwer, weil meine Frau und die Kinder bei den Schwiegereltern in Italien sind. Gerade fiel mir auf, dass ich zwar weiß, was ein Strohwitwer ist, mir aber unbekannt ist, woher das Wort eigentlich kommt.

Ursprünglich war es offenbar auf Frauen gemünzt. Eine Strohwitwe teilte vorübergehend ihr Bett, also das Stroh, mit niemandem, weil ihr Mann verreist oder aus sonstigen Gründen abwesend war. „Er geht stracks in die Welt hinein / Und lässt mich auf dem Stroh allein“, klagt etwa die Marthe in Goethes „Faust“.

Das bin ich nun also auch: auf dem Stroh allein. Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich mir ein paar Notizen gemacht.

Tag 1. Heute wird alles anders, denke ich, als ich um sechs Uhr morgens in einer totenstillen Wohnung aufwache. Ich will mich fortan gesund ernähren. Am Vorabend habe ich aus Langeweile ziemlich viel Zeit im Netz verbracht und unter anderem Menschen dabei zugesehen, wie sie sich Avocadotoast mit pochiertem Ei zubereiten. Das will ich jetzt nachkochen. Ich greife zu Schlüssel und Portemonnaie, verlasse die Wohnung, eile zum Eckladen, kaufe Ei, Toast und Avocado, stehe wieder an der Wohnungstür – und stelle fest, dass von innen noch ein anderer Schlüssel steckt. Die Tür bleibt zu, da ist nichts zu wollen. Mit dem Handy meiner netten Nachbarin rufe ich den Schlüsseldienst. Eine halbe Stunde später erscheint ein bestens gelaunter Handwerker, inspiziert die Tür und fordert mich auf, jetzt wegzusehen, und zwar „im...

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