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Ein Paar wollte Urlaub in Spanien machen – stattdessen landete es 2400 Kilometer entfernt in Osteuropa

Das Flugzeug von Ryanair landete nicht wie erwartet in Spanien. - Copyright: picture alliance/Getty Images
Das Flugzeug von Ryanair landete nicht wie erwartet in Spanien. - Copyright: picture alliance/Getty Images

Eigentlich wollten Andrew und Victoria Gore (beide 47) einen erholsamen Urlaub in Spanien verbringen. Doch das Ehepaar landete in einem anderen europäischen Land. Warum? Das Personal des Flughafens hatte die Briten in ein falsches Flugzeug gebracht.

Die 47-Jährigen haben gegenüber BBC News berichtet, dass sie eigentlich am 25. Mai im Rahmen einer Pauschalreise im Wert von 1500 Pfund, also 1915 Euro, mit der Fluggesellschaft Ryanair nach Barcelona fliegen wollten. Sie hatten die Reise mit ihrer Familie gebucht, um Andrews Geburtstag zu feiern.

Fälschlicherweise landeten Andrew, der amputiert ist, und Victoria, die Autistin ist, jedoch in einem Flug nach Litauen. Das Ehepaar hatte aufgrund seiner Behinderung am Flughafen Bristol in England eine spezielle Hilfe gebucht. Das steht Fluggästen mit Behinderungen oder eingeschränkter Mobilität zu. Sie haben bei Flügen aus dem Vereinigten Königreich, den USA und vielen anderen Ländern einen gesetzlichen Anspruch auf spezielle Hilfe ohne zusätzliche Kosten.

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Auf der Internetseite des Flughafens Bristol ist zu lesen, dass Passagiere mit Mobilitätsproblemen oder versteckten Behinderungen spezielle Hilfe beim Einchecken, bei der Sicherheitskontrolle und beim Besteigen des Flugzeugs buchen können. Dies wird durch den Servicepartner des Flughafens, ABM, ermöglicht, heißt es.

Ehepaar macht öfter Flug-Reisen

„Wir sind schon oft verreist und hatten immer spezielle Hilfe, also war das nichts Neues für uns“, sagt Victoria der BBC. Und weiter: „Der Minibus brachte uns zum Ryanair-Flugzeug, wo man unsere Bordkarte kontrollierte und uns ins Flugzeug ließ“, sagt sie.

Das Ehepaar berichtet, dass seine Bordkarten mehrfach vom Flughafenpersonal kontrolliert worden seien. Man habe ihnen zudem versichert, dass ihre Familie bereits an Bord sei. Erst als die Eheleute am Flughafen Kaunas in Litauen ankamen, bemerkten sie, dass es eine Verwechslung gegeben hatte.

„Als ich aufwachte, sah es aus dem Fenster nicht nach Spanien aus. Ich schaltete mein Handy ein, und da stand ,Willkommen in Litauen'“, sagte Andrew. Victoria sagt, sie sei „verzweifelt und verängstigt“ gewesen. „Ich hörte nicht auf, zu weinen.“

Das Paar sagte, die Fluggesellschaft habe ihnen eine Unterkunft für die Nacht und den Transport nach Riga zur Verfügung gestellt. Aus der Hauptstadt des benachbarten Lettlands konnten die Briten am nächsten Tag einen Flug nehmen. Ihre Koffer kamen jedoch erst zwei Tage später in Barcelona an.

Ryanair sieht Schuld bei Flughafen-Personal

In einer Erklärung an Business Insider sagte ein Ryanair-Sprecher, dass die Sonderhilfe „vom Anbieter für Sonderhilfe des Flughafens Bristol bereitgestellt wird - nicht von Ryanair“. Da diese Passagiere ihren Flug nach Barcelona nicht angetreten haben, sei ihr Gepäck am Flughafen Bristol im Einklang mit den üblichen Sicherheitsverfahren aus dem Flugzeug entfernt worden, heißt es weiter in der Erklärung.

„Als sich herausstellte, dass diese Passagiere irrtümlich von der Sonderhilfsorganisation des Flughafens Bristol nach Barcelona umgeleitet worden waren, wurden ihre Koffer eilig vom Flughafen Bristol nach Barcelona zu ihnen gebracht“, versichert der Sprecher. Ryanair entschuldige sich aufrichtig bei diesen Fluggästen für die Unannehmlichkeiten, die ihnen durch den Fehler des Sonderhilfsdienstes entstanden sind. „Wir haben ihnen versichert, dass sie vom Flughafen Bristol voll entschädigt werden“, heißt es in der Erklärung abschließend.

Ein Sprecher des Flughafens Bristol teilte auf Anfrage von BI mit, dass die Situation derzeit untersucht werde. So möchte man unter anderem mit Andrew und Victoria Gore sprechen. Die Beschwerde des Ehepaares soll an den richtigen Geschäftspartner weitergeleitet werden, um eine Lösung zu finden.

Vertreter von ABM reagierten bislang nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Lest den Originalartikel auf Englisch bei Business Insider.