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Online-Shopping: Verbraucherschützer warnen vor stark schwankenden Preisen

Preise können im Online-Shop innerhalb weniger Stunden stark variieren. (Bild: Getty Images)
Preise können im Online-Shop innerhalb weniger Stunden stark variieren. (Bild: Getty Images)

Wer auf die Schnelle online etwas kaufen will, kann großes Glück oder ein Riesenpech haben. Die Preise für ein und dasselbe Produkt können sich schon innerhalb eines Tages extrem unterscheiden. Verbraucherschützer warnen daher vor Impulskäufen.

Im Rahmen einer neuen Untersuchung hat sich die Verbraucherzentrale Brandenburg fünf Wochen lang 1.133 Angebote von 16 Online-Händlern im Bereich Mode, Elektronik und Medikamente angesehen. Bis auf eine Versandapotheke verfolgten alle eine spezielle Verkaufsmethode: Bestimmte Waren wurden mal ziemlich teuer und mal ganz günstig angeboten. Wie viel diese Schwankungen ausmachen können, zeigt ein Beispiel von Saturn: In nur einem Monat betrug der Preisunterschied für ein Smartphone 220 Euro zwischen dem Höchstpreis und dem niedrigsten Angebot.

Immer teurer: Smartphone-Preise noch längst nicht am Ende

Etwa jeder dritte Artikel ist von solch teils immensen Schwankungen betroffen, die nicht nur innerhalb eines Tages auftreten können, sondern von einer Stunde auf die andere. Oft ist das für die Verbraucher mit Logik weder zu verstehen noch vorauszusehen. Die „Süddeutsche Zeitung“ zitiert die Passauer Wissenschaftlerin Mila Vogelsang damit, dass alle Unternehmen ihre jeweiligen Algorithmen individuell programmierten.

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Für die Verbraucher sieht Kirsti Dautzenberg von der Verbraucherzentrale Brandenburg vor allem ein Problem: „Der Kunde hat dadurch keinen verlässlichen Referenzpreis mehr, an dem er den Wert eines Produkts bemessen kann.“ Bei aller Unübersichtlichkeit der digitalen Märkte ist bei einzelnen Anbietern aber dennoch ein Muster zu erkennen: Während des Tests waren zum Beispiel Autobatterien und Reifen bei ATU am Vormittag um bis zu 30 Prozent teurer als am Abend, im Online-Shop von Mediamarkt purzelten die Preise ab 18.45 Uhr.

Vorsicht: Die subtilen Tricks der Supermärkte

Um bei einem Spontankauf nicht schlecht wegzukommen, rät die Verbraucherschützerin generell von solchen ab. Viel mehr empfiehlt es sich, die Preisentwicklung über längere Zeiträume zu verfolgen und erst dann zuzuschlagen, wenn das begehrte Objekt günstig zu haben ist.