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Im Oktober kommt der Crash

Crash-Propheten sind sich einig: Im Oktober kommt der große Crash. Nur der genaue Zeitpunkt ist noch nicht klar. Grund für den Untergang: Die horrende Staatsverschuldung.

Goldener Oktober? Nicht in diesem Jahr. Er wird rabenschwarz. Zumindest wenn man den Prophezeiungen von Martin Armstrong und Larry Edelson glaubt. Sie sagen für Oktober einen weltweiten Börsencrash voraus. Unklar ist nur das Datum: Während Armstrong nach Auswertung seines selbst entwickelten Zyklusmodells den 17. Oktober terminiert, glaubt Edelson an den 7. Oktober.

Die Begründung der beiden Finanzprofis ist durchaus einleuchtend: Die viel zu hohe Staatsverschuldung wird zum Kollaps führen. Analyst Armstrong, der bereits sieben Jahre im Gefängnis saß, weil er Anleger mittels eines Schneeballsystems betrogen haben soll, erwartet, dass im Oktober die Blase am Staatsanleihenmarkt platzt. „Um den 17. herum sollten die meisten Marktteilnehmer das verstanden haben“, sagt er im Interview mit der „Wirtschaftswoche“. „Erste Anzeichen werden weitere wirtschaftliche Unruhen in Europa sein.“ Hinzu komme die Zinsanhebung durch die US-Notenbank Federal Reserve.

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Wahrscheinlichkeit für Eurozerfall liegt bei 90 Prozent

Dem Euro gibt der Crash-Prophet in diesem Szenario keine Chance zum Überleben. „Ich würde sagen, dass das Risiko für den Zerfall bei 90 Prozent liegt.“ Das (Shenzhen: 002421.SZ - Nachrichten) sei aber schon vor Einführung der Gemeinschaftswährung klar gewesen: „Mitglieder der EU-Kommission kamen vor Einführung des Euros zu mir, und ich sagte ihnen, dass sie zuvor erst mal alles Schulden konsolidieren müssten, um eine stabile Währung zu erreichen.“ Doch das sei aus politischen Gründen nicht machbar gewesen. Die Umsetzung der einheitlichen Währung habe Priorität gehabt, Konsolidierung sei erst im zweiten Schritt geplant gewesen. „Aber in der nächsten Phase sind dann die betreffenden Personen nicht mehr im Amt und ihren Nachfolgern fehlt dann der Wille, das durchzusetzen“, kritisiert Armstrong. „Die Situation, die dadurch entstanden ist, ist ungefähr so, als gäbe es keine Staatsschulden in den USA, sondern nur Schulden der Bundesstaaten.“ Eine Geldanlage unter solchen Voraussetzungen sei russisches Roulette. Ein Überleben des Euro in Konkurrenz zum US-Dollar hätte nur funktionieren können, wenn die Schulden aller Staaten konsolidiert worden wären. „Was passiert also? Man kauft deutsche Bundesanleihen, sodass deren Kurse entsprechend steigen“, sagt der Analyst. Bis irgendwann die Blase platzt.

Und Deutschland, das bisher allen Krisen trotzen konnte? „Deutschland wird vor einer Rezession nicht gefeit sein, es kann sich vom Niedergang der europäischen Nachbarländer nicht abkoppeln“, so Armstrong. Europa werde durch den aktuellen Sparkurs auseinandergerissen. Deutschland habe eine zu große Angst vor Inflation. „Aber wir sind an einem Punkt angekommen, wo Schuldenmachen die Inflation eher vorantreibt als das Gelddrucken.“

USA werden letzter Safe-Haven – dann folgt der Kollaps

Ähnlich argumentiert auch Larry Edelson in seinem „Real Wealth Report“. Wie Armstrong ist Edelson Anhänger der sogenannten Zyklustheorie. Auch er geht davon aus, dass die enorme Staatsverschuldung in Europa zum Crash führt. „Dadurch wird sehr viel Kapital in die USA fließen“, schreibt er. Auch japanisches Geld werde diesen Weg (Other OTC: WEGZY - Nachrichten) gehen, nachdem das Land unter seiner Schuldenlast zusammengebrochen ist. „Diese Geldströme werden die US-amerikanischen Aktien- und Rentenmärkte in schwindelerregende Höhen treiben, nachdem nur die USA als sicherer Hafen übrig geblieben sind“, so der frühere Rohstofffondsmanager. „Aber auch die USA werden von der weltumspannenden Krise erfasst und unter ihrer Schuldenlast kollabieren.“

Edison ist sich mit seiner Prophezeiung sicher: „Ich habe erfolgreich fast alle wichtigen Wendepunkte der Weltwirtschaft richtig vorhergesagt“, schreibt er vollmundig in seinem Börsenbrief.

Die FundResearch-Redaktion steigt jetzt ebenfalls in das Thema „Börsenprognose“ ein und prophezeit: Der Crash im Oktober kommt nicht.

(PD)