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OFFIZIELLE KORREKTUR/VIRUS/ROUNDUP: Ansteckungsgefahr in Europa wächst

(Im 2.Satz wurde berichtigt: "auf moderat bis hoch" - die EU-Kommission hat die ursprüngliche Formulierung von der Leyens korrigiert.)

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Das Ansteckungsgefahr durch das neue Coronavirus wächst auch in Europa weiter. Die EU-Gesundheitsagentur ECDC habe das Risiko auf moderat bis hoch heraufgestuft, sagte EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen am Montag in Brüssel. Das bedeute, dass das Virus sich weiter ausbreite. Insgesamt wurden offiziell bisher rund 2100 Infektionen und 38 Todesfälle in 18 EU-Staaten nachgewiesen.

Nach Kritik an der Vielfalt von Gegenmaßnahmen in der EU präsentierte von der Leyen ein Team von fünf Kommissaren zur Koordination von Krisenmanagement, Gesundheitsvorsorge, Grenzkontrollen, Verkehr und zur Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Epidemie. Schon bisher habe man sich aber sehr eng abgestimmt, betonte von der Leyen.

Unter anderem will die EU-Kommission in den nächsten Tagen über eine zentrale Ausschreibung Schutzausrüstung wie Masken oder Anzüge beschaffen, wie Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagte. Sie will nach eigenen Worten bis Dienstag alle EU-Gesundheitsminister auf den letzten Stand der Risikoeinschätzung bringen und am Freitag bei einem Sondertreffen mit ihnen beraten. Die Situation verändere sich rasch, doch bestehe kein Grund zur Panik.

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Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni plant seinerseits für Mittwoch eine Videokonferenz mit den Euro-Finanzministern und erwägt Konjunktur-Maßnahmen. "Heute ist die Zeit klarzustellen, dass die EU bereit ist, alle verfügbaren Politikoptionen zu nutzen - falls und wenn sie nötig sind -, um unser Wachstum vor den Risiken des Abschwungs zu schützen", sagte Gentiloni.

Die für Grenzsicherung zuständige Kommissarin Ylva Johansson stellte klar, dass bisher kein Land in der Schengenzone erwäge, die eigenen Grenzen wegen der Epidemie zu schließen. Transportkommissarin Adina Valean betonte, es sei von entscheidender Bedeutung, die Mobilität der Bürger aufrecht zu erhalten. Verkehrssysteme müssten bei ihrem üblichen Angebot bleiben.

Die EU hat selbst kaum Zuständigkeiten bei der Gesundheitsversorgung

- das ist Sache der einzelnen Mitgliedsstaaten. Diese hatten in den

vergangenen Wochen unterschiedlich auf die Ausbreitung des Virus Sars-CoV-2 reagiert, etwa bei der Frage, ob ganze Orte abgeriegelt oder welche Menschenansammlungen verboten werden sollen.