Werbung
Deutsche Märkte geschlossen
  • DAX

    18.161,01
    +243,73 (+1,36%)
     
  • Euro Stoxx 50

    5.006,85
    +67,84 (+1,37%)
     
  • Dow Jones 30

    38.239,66
    +153,86 (+0,40%)
     
  • Gold

    2.351,60
    +9,10 (+0,39%)
     
  • EUR/USD

    1,0703
    -0,0030 (-0,28%)
     
  • Bitcoin EUR

    59.706,82
    -1.000,03 (-1,65%)
     
  • CMC Crypto 200

    1.331,16
    -65,38 (-4,68%)
     
  • Öl (Brent)

    83,67
    +0,10 (+0,12%)
     
  • MDAX

    26.175,48
    +132,30 (+0,51%)
     
  • TecDAX

    3.322,49
    +55,73 (+1,71%)
     
  • SDAX

    14.256,34
    +260,57 (+1,86%)
     
  • Nikkei 225

    37.934,76
    +306,28 (+0,81%)
     
  • FTSE 100

    8.139,83
    +60,97 (+0,75%)
     
  • CAC 40

    8.088,24
    +71,59 (+0,89%)
     
  • Nasdaq Compositive

    15.927,90
    +316,14 (+2,03%)
     

NordLB macht Verluste - während andere Landesbanken zulegen

(Bloomberg) -- Die mit einer Milliardensumme gerettete NordLB ist im ersten Halbjahr in die roten Zahlen gerutscht, während andere große Landesbanken in Deutschland deutliche Gewinnsprünge verzeichnen konnten.

Der Verlust vor Steuern belief sich auf 59 Millionen Euro, verglichen mit einem Gewinn von 5 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum, wie das Unternehmen am Donnerstag bekanntgab. Dahinter standen ein Rückgang des Zinsergebnisses durch die Verkleinerung der Bank und ein Restrukturierungsaufwand von 35 Millionen Euro in den ersten beiden Quartalen.

“Natürlich belastet die Transformation im Moment noch unser Ergebnis”, sagte NordLB-Chef Thomas Bürkle. “Wichtiger ist aber, dass wir beim Umbau unseres Geschäftsmodells zügig vorankommen.” Für das kommende Jahr stellte er eine “deutliche Ergebnisverbesserung” in Aussicht.

Diese hatte sich bei anderen Landesbanken nach dem Abklingen der Coronakrise schon im ersten Halbjahr 2021 eingestellt. Bei der BayernLB verdreifachte sich der Vorsteuergewinn auf 485 Millionen Euro. Die Helaba erzielte nach einem Verlust im Vorjahreszeitraum einen Gewinn von 293 Millionen Euro. Und die LBBW schaffte 428 Millionen Euro Gewinn, nach zuvor rund 100 Millionen Euro.

WERBUNG

Schiffskredite abgebaut

Im ersten Halbjahr war die NordLB zumindest beim Abbau alter Schiffskredite schneller vorangekommen als gedacht. Ende Juni konnte sie daher einen Garantievertrag mit Niedersachsen kündigen, welcher bei Problemen mit dem Portfolio eingesprungen wäre. Das dürfte künftig bei einer Entlastung des Provisonsergebnisses helfen, da Gebühren für die Garantien wegfallen.

Der Abbau des Schiffsportfolios ging einher mit der Auflösung von Risikovorsorgepositionen, weil sich die Schiffsmärkte nachhaltig erholt hatten. Auch unter der Einbeziehung anderer Faktoren konnten rund 20 Millionen Euro an Vorsorge im Halbjahr aufgelöst werden.

Wegen fauler Schiffskredite war die NordLB einst in die Schieflage geraten. Sie musste 2019 mit einem 3,6 Milliarden Euro schweren Rettungspaket gestützt werden. Einen Teil des maritimen Portfolios baute die Landesbank in Eigenregie ab. Ein weiteres Paket solcher notleidender Kredite verkaufte sie damals an Cerberus Capital Management.

Um grünes Licht für die Kapitalzufuhr von der Europäischen Kommission zu erhalten, versprach die NordLB, kleiner und regionaler zu werden. Derzeit werden hunderte Jobs abgebaut und Geschäftsbereiche zurückgefahren. Zu den Zielen für das Jahr 2024 zählen eine Eigenkapitalrendite von 7,5% und eine Kosten-Ertragsquote von 50%.

Flugzeugfinanzierungen sollen aber auch künftig eine hohe Bedeutung für die NordLB haben, stellte die Bank am Donnerstag klar. Wegen der Pandemie und des Einbruchs des Reiseverkehrs hatte es Sorgen gegeben, hier könnte es zu neuen Schieflagen kommen. Die NordLB sieht hier nach eigenen Angaben “mittlerweile gewisse Erholungstendenzen”.

(Neu: Risikovorsorge im 6. Absatz)

More stories like this are available on bloomberg.com

Subscribe now to stay ahead with the most trusted business news source.

©2021 Bloomberg L.P.